Beschreibung
Soll man den gegenwärtigen Zustand der Volkskirchen schönreden als "vernetzte Vielfalt" - oder ist es nicht vielmehr Zeit, an den Rändern der Volkskirche neu anzusetzen? Dort zeigt sich bereits "vielfältige Vernetzung" - nicht nur in der Anglikanischen Kirche, sondern auch bei uns: über Konfessions-, Gemeinde- und Organisationsgrenzen hinweg. "Hinauswachsen aus der Volkskirche" ist ein Gegenentwurf zur kraft- und visionslosen Resignation einer auf das Format der "Großkirche" geschrumpften Kirche. Deren beharrliches Bemühen, wenigstens den Status Quo festzuschreiben, verstellt dabei den Blick auf die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten nach innen und außen, die sich von den Rändern her erschließen. In diesem Buch wird volkskirchliches Versagen offen angesprochen. Es wird aber auch auf Alternativen hingewiesen: auf das was schon ist - und auf das, was aus "vernetzter Vielfalt" noch werden kann.
Autorenportrait
Wolfgang Nethöfel lehrte nach einem Studium der Theologie, Philosophie, Literatur- und Sprachwissenschaft Sozialethik in Marburg. Er ist Direktor am Institut für Wirtschafts- und Sozialethik IWS (Marburg), Leiter des TransMIT-Zentrums für Wirtschafts- und Sozialethik und Geschäftsführer des Frankfurter QRaftswerks. Holger Böckel, Privatdozent für Praktische Theologie (Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel, Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement), Organisationsberater sowie Direktor am IWS (Marburg), ist Leiter des AGAPLESION (gAG) Institut für Theologie, Diakonie und Ethik (Frankfurt). Steffen Merle, ehemals Repetent der Hessischen Stipendiatenanstalt, dann Gemeindepfarrer und Theologischer Studienleiter im Kirchenkreis Hersfeld. Zurzeit Gemeindepfarrer in Kilianstädten mit einem Zusatzauftrag zur Mitgliedergewinnung im Kirchenkreis Hanau und Leiter der dortigen Kircheneintrittsstelle; Referent des IWS (Marburg).