Beschreibung
Seit über 50 Jahren sammelt das Kunstmuseum neben anderen künstlerischen Medien auch zeitgenössische Fotografie. Über 400 Werke und Serien sind dabei zusammengetragen worden, die insgesamt mehrere Tausend Fotografien umfassen. Im Rahmen des Förderprogramms "Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW" wurde die Sammlung systematisch aufgearbeitet, erforscht und wird 2022 neu präsentiert. Dass Fotografie fest im kapitalistischen System verankert ist und es gleichzeitig kritisch reflektieren kann, bildet den Ausgangspunkt der Publikation. Die Präsentation sucht in der vielseitigen Sammlung des Kunstmuseums nach Verknüpfungen von Fotografie, Kunst, Ökonomie und Gesellschaft und offenbart dabei Zusammenhänge und Differenzen zwischen lokalen Kunstszenen und globalen Finanzmärkten, zwischen Lohnarbeit und künstlerischer Tätigkeit, zwischen Individuum und neoliberalem Subjekt sowie fotografierter Kunst und künstlerischer Fotografie. Gezeigt werden Werke u. a. von Hilla und Bernd Becher, Lewis Baltz, Andreas Gursky, Astrid Klein, Darcy Lange, Katharina Sieverding und Thomas Struth.