Beschreibung
Grenzland HEGAU - Grenzsteine erinnern an ehemalige Herrschaften und Territorien Autor: Nikolaus Philippi - Festeinband mit 118 Seiten und105 Abbildungen, darunter 86 Fotos und 19 Zeichnungen. INHALT: Einleitung Eine Vulkanlandschaft - entstanden aus Feuer und Eis Auf geschichtlichen Spuren im Hegau Resümee Allgemeines über Grenzen, Grenzmarkierungen und Grenzsteine im Hegau Findling als Grenzmarkierung Grenzen der Herrschaften, Territorien, Gebiete und der Landesherren Vorderösterreich Besitzungen der Habsburger Die Herren von Tengen Tengens Beziehung zu Oberried (bei Freiburg/Breisgau) Wiechs am Randen - Besitz der Grafen von Tengen Wiechs am Randen - Schlauch Wiechs am Randen - Verenahöfe Landgrafschaft Nellenburg Herrschaft Langenstein Blumenfeld Deutsche Ordenskommende Schaffhausen und die Eidgenossen Fürst zu Fürstenberg Grafschaft Heiligenberg Bistum Konstanz Singen und die Herren von Friedingen Der Hohentwiel im schwäbischen Herzogtum Bruderhof Versorgung der Festung Büsingen Deutsches Hoheitsgebiet in der Schweiz Radolfzell Johann Viktor von Scheffel (Gemarkungsstein) Grenzänderungen im 19. Jahrhundert Grenzkorrigierungen ab dem 19. Jahrhundert Wiechs am Randen - Verenahöfe Wiechs am Randen - Schlauch Riedheim Barzheim Büsingen Dörflingen Ramsen Rielasingen Neuhaus Bargen Eigenartige Grenzmarkierungen - Ungewöhnliche Standorte Neuhaus Schwarzer Stein Wiechs am Randen - Schlauch (Sportplatz) Nohl Bronzeplatte als Grenzmarkierung Bietingen Grenzverlauf auf einem Bahndamm Tengen Eine Brücke mit Wappen im Rohrental Konstanz Ummauerter Grenzstein Konstanz Einstiger Grenzzaun wurde "Kunstgrenze" Büsingen Grenzlinie auf einer Hausterrasse Die Biber Ein natürlicher Grenzverlauf Translozierte Grenzsteine Tengen Wiechs am Randen - Grenzsteinsammlung Verenahöfe Zweckentfremdung alter Grenzwächter Singen AntonBrucknerStraße Singen JuliusBührerStraße Riedheim Ende einer "ZickZackGrenze" Neuhaus/Randen - Gastwirtschaft Krone Rielasingn Ramsen Im Laufe der Zeit. Ausklang Anhang (Gesetze, Verordnungen u.ä.) Epilog VORWORT: Im Mittelalter, etwa so zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert, entstanden Reiche und Territorien und vergingen auch wieder. Besonders deutlich machte sich das im mitteleuropäischen Raum bemerkbar. So ergab es sich auch in der Landschaft des heutigen Hegaus, der im Südwesten Deutschlands etwa durch Rhein, Donau, Bodensee und Schwarzwald eingegrenzt wird. Verschiedene Grundherrschaften bildeten sich hier, die Territorialpolitik war auch hier wie überall sehr kompliziert und dennoch für damalige Verhältnisse normal. Dieser Zustand wurde damals vielfach als "die Scherbenpolitik der karolingischen Gaugrafenschaft Hegau" bezeichnet. Politische und natürliche Grenzen durchzogen und durchziehen teilweise noch heute diesen alemannischen Raum in großem Maße. All diese Herrschaftsgrenzen wurden markiert, zuletzt durch Grenzsteine. Anliegen dieses Buches ist es hauptsächlich, überlebte Grenzsteine, die diese Gebiete umgaben, als Anschauung darzustellen, heute werden sie als "historisch" bezeichnet. Es ist hier keineswegs beabsichtigt, alle noch vorhandenen Grenzsteine lückenlos und listenmäßig zu erfassen. Das sei den örtlichen Freunden der Kleindenkmale und deren Vereine vorbehalten. - Verschiedene Grenzsteine, deren Zeichen aufgrund ihrer Verwitterung nicht mehr genau erkennbar sind, werden vorzugsweise zeichnerisch dargestellt. Die Darstellungen und Beschreibungen der alten Herrschaften beschränken sich nur auf das wesentliche Hintergrundwissen, sofern es für Grenzen und Grenzmarkierungen von besonderer Bedeutung ist. Jede kurze Herrschaftsbeschreibung in dieser Schrift könnte ein eigenes Buch werden, so reichlich sind Quellen dieser Themen vorhanden. Allein weitere Ausführungen hätten auf diesem Raum keinen Platz mehr und könnten vom eigentlichen The
Autorenportrait
Der Autor Nikolaus Philippi ist am 05.02.1941 in Sondra (Krs. Eisenach) geboren. Im Jahre 1954 erfolgte eine Übersiedlung in das Saarland. Nach Schulentlassung 1955 begann er eine Lehre als Stahlbauschlosser, die 1958 als Geselle abgeschlossen wurde. Anschließend fuhr er lange zur See.1968 fand ein beruflicher Neubeginn als Zollbeamter statt. An den Grenzen gab es "Berührung" mit Grenzsteinen, dabei wurden grundlegende theoretische und praktische Erfahrungen und Erkenntnisse erworben. Sein Grenzdienst im Hegau bot Gelegenheit zur Erweiterung von Erfahrungen vor Ort.Grenzen wurden und werden bekanntlich aufgrund geschichtlicher Fakten bestimmt und diese mit Grenzsteinen markiert. Da er sich schon immer für Geschichte interessierte, legte er nun seine Freizeitinteressen auf das Gebiet dieser Grenzsteine. Selbst jetzt als Pensionär beschäftigt er sich intensiv mit diesen Mälern.Zahlreiche Besuche in namhaften Archiven und Bibliotheken ergänzten sein gewonnenes Wissen. An dieser Stelle sei allen Institutionen gedankt, die durch wertvolle Hinweise über hiesige Grenzmäler diese Sache unterstützten. Besonderen Dank verdienen einheimische Heimatfreunde, die den Autor zu besonders interessanten und versteckt stehenden Grenzsteinen führten. Als bedeutende Literatur gilt das Werk des Autors "Grenzsteine in Deutschland" (ISBN 978-3-86777-125-2). Als Kenner der Materie verfasste er auch zahlreiche Abhandlungen über Grenzen und Grenzsteine anderer Regionen. Der älteste Grenzstein, den er aufsuchte und fotografierte, ist etwa 3000 Jahre alt und steht in Ägypten. Weitere antike Steine fand er in Griechenland und aus der Römerzeit in Italien.