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Landes- und Volkskunde des Fürstentums Reuss jüngere Linie 1870

Erschienen am 01.02.2011, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867771504
Sprache: Deutsch
Umfang: 848
Einband: Gebunden

Beschreibung

848 Seiten, Festeinband, Altdeutsche Schrift - zwei Teile in einem Buch. Reprint 2 Teile in einem Buch. InhaltsUebersicht. I. Theil: Allgemeine Landes- und Volkskunde des Fürstenthums Reuß j. L. I. Die Natur des Landes. 1. Ueberblick und Bild des Ganzen 2. Mathematische Lage 3. Größe oder Umfang der Bodenfläche 4. Plastik 5. Geognostische Uebersicht 6. Bewässerung 7. Klima 8. Vegetationsverhältnisse 9. FaunaII. Das Volk. 1. Statistik 2. Wohnliche Einrichtung 3. Mundart 4. Kleid und Kost 5. Gestalt und Character 6. Volkskrankheit und Volksmedicin 7. Sitte und Brauch 8. Sage und Glaube III. Die Volksbetriebsamkeit. 1. Die Berufsklassen im Allgemeinen 2. Landwirthschaft 3. Viehzucht 4. Forstwirthschaft 5. Bergbau 6. Industrie 7. Handel und Verkehr IV. Der Staat. 1. Verfassung: a. Frühere Hauptverträge und Ordnungen b. Gegenwärtige Staatsverfassung c. Gemeindeverfassung 2. Militair 3. Staatsverwaltung 4. Rechtspflege 5. Kirche 6. Schule 7. Kunst und wissenschaftliche Sammlungen 8. Armenwesen V. Geschichte des Landes und seines Fürstenhauses II. Theil: Ortskunde des Fürstenthums Reuß j. L. I. Der Landestheil oder Landrathsamtsbezirk Gera II. Der Landestheil Schleiz oder das Wisentaland III. Der Landestheil Lobenstein-Ebersdorf VorwortDie hier vorliegende Landes- und Volkskunde des Fürstenthums Reuß j. L. hat Se. Durchlaucht den regierenden Fürsten Heinrich XIV. zur ihrem Urheber, Plangeber und Förderer. Von diesem hohen Kenner des Landes war der Unterzeichnete beauftragt, das Fürstenthum nach allen seinen natürlichen, staatlichen und bürgerlichen Verhältnissen und Entwicklungen zu erforschen und die gewonnenen Anschauungen und Forschungsresultate zu einem Gesammtbilde zu verarbeiten, dies Alles nicht allein im Interesse der Wissenschaft, sondern auch und namentlich zum Besten des Landes, damit hier einerseits erkannt werde, wie das Heute beschaffen sei und wie sich dasselbe aus dem Gestern gestaltet habe, und andererseits damit die alte Liebe zur Heimath sich frisch erhalte.Indem nun der Unterzeichnete die ihm angetragene Arbeit übernahm und ausführte, suchte er die Schwierigkeiten, welche zunächst in dem Wesen der Arbeit selbst, dann aber auch in dem Umstande lagen, dass für ihn das Fürstenthum Reuß j. L. kein heimathlich bekannter Boden war, dadurch soviel als möglich zu heben, dass er sich, abgesehen von den amtlichen Hilfsquellen, auf den Beistand der in das Verständniß des Landes am gründichsten eingeweihten Männer und auf eigene, fünf Sommer hindurch fortgesetzte, Land und Leute des Fürstenthums betreffende Studien und Beobachtugnen stütze. Was ihn übrigens bei dieser Arbeit belebend leitete, war nicht allein seine Liebe zu derartigen Forschungen und nicht allein der hohe, auf das Wohl des Landes gerichtete Wille eines edlen Fürsten, sondern auch der Gedanke, dass jetzt, wo das deutsche Volkswesen nach einem einheitlichen, sich genügenden bundesstaatlichen Organismus hinstrebt, mehr als jemals Beitrag willkommen sein müsste, welcher den Werth zur Anschauung und Anerkennung bringt, den die einzelnen Glieder des großstaatlichen Organismus in sich tragen. Unleugbar haben auf die glückliche Entwicklung der Gliederzustände, wie die Geschichte der mittleren und kleinen Staaten und so auch die des Fürstenthums Reuß j. L. bezeugt, die Stammesherrschaften am meisten anregend, fördernd und verschönernd eingewirkt. Vermißt man auch hier selbstverständlich große Staatsactionen und die nur durch den Bundesstaat mögliche Garantie der nationalen Einheit und Stärke, so doch keineswegs, zum Segen des Einzelnen und des Ganzen, das stille Weben der Zeit, den Fortschritt des Gedankens in Schule und Haus, die Pflege der Künste, die Freiheit des Glaubens und des Gewissens, die gesetzgebende Thätigkeit, den Trieb nach freier bürgerlicher Verwaltung und die rege Bewegung auf den Gebieten und Bahnen des Handels, der Industrie und der Landwirthschaft, insgesammt Arbeiten der inneren

Autorenportrait

Johann Georg Martin Brückner (1800-1881) Geboren am 31. Oktober 1800 in Oberneubrunn im damaligen Bezirk Eisfeld. Von 1812 bis 1821 besuchte er das Georg-Ernst Gymnasium in Schleusingen. 1821 begann er ein Studium in Jena um zu studierte. Danach ging er nach Berlin. 1831 wurde er Rektor der Hildburghäuser Bürgerschule. 1841 zog er nach Meiningen, durch die Berufung als Professor am Gymnasium. Er wirkt Schaffensreich bis 1881 in Meiningen, wo er am 1. Juli 1881 starb.

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