Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1.3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Charakterisierung, Qualitätsüberprüfung, Produktionssteuerung und Optimierung einer vielzahl industrieller Güter und Prozesse ist die Kenntnis von Partikelgröße und Partikelform von entscheidender Bedeutung. Diese Eigenschaften beeinflussen in hohem Maße das Verhalten eines Feststoffes. Schon beim Gewinnungsprozess muss eine bestimmte Partikelgröße erreicht werden, um eine reibungslose Weiterverarbeitung und die angestrebten Qualitätsmerkmale des Endproduktes zu erzielen. Aufgrund wachsender Qualitätsanforderungen müssen diese Merkmale von Schüttgütern immer häufiger, reproduzierbarer und quantitativ exakter ermittelt werden. Dabei stößt die traditionelle Siebanalyse wegen ihres hohen Zeitaufwandes und ihres geringen Auflösungsvermögens zunehmend an ihre Grenzen. Zudem beinhaltet sie Nachteile, wie z.B. die Ungenauigkeiten der Siebmaschenweiten, die aufwendige Reinigung und den Ersatz beschädigter Siebe. Daher werden Siebanalysen immer häufiger durch optische Messverfahren ersetzt. Thema dieser Arbeit ist die Untersuchung und Weiterentwicklung eines optischen Partikelmessgerätes, des Camsizer, dessen Messprinzip auf der Technik der digitalen Bildverarbeitung beruht. Die Siebanalyse ist traditionell immer noch die häufigste Methode der Partikelgrößencharakterisierung der Anwender. Um diesen das Umsteigen auf neuere Verfahren zu erleichtern, wird angestrebt, die Messergebnisse von Siebanalyse und optischen Verfahren vergleichbar zu gestalten. Deswegen wird das neue optische Verfahren der Möglichkeit der Partikelcharakterisierung mittels Siebanalyse kritisch gegenübergestellt, wobei auch die Möglichkeit einer Siebungssimulation mit digitaler Bildverarbeitung erörtert wird. Ein weiteres Thema dieser Untersuchung ist das Entwickeln einer neuen Software-Edition, die die Möglichkeiten der Korngrößen- und Kornformanalyse nach Kundenanforderungen stark erweitert.