Beschreibung
Die Forderung nach mehr Männern als Erziehern in Kindertagesstätten wird immer lauter. Deshalb hat das österreichische Forschungsprojekt „Elementar“ in einer bislang einmaligen Studie die Situation männlicher Pädagogen im Elementarbereich umfassend untersucht. Die vielfältigen Ergebnisse betonen die Chancen, die mit einer Beteiligung von Männern verbunden sind, fordern aber auch zu einer kritischen und differenzierten Auseinandersetzung mit der Genderthematik im Elementarbereich auf. SchülerInnen, Auszubildende und in der Praxis tätige PädagogInnen wurden mit quantitativen und qualitativen Verfahren befragt. Männliche Auszubildende und Fachkräfte wurden durch eine Vollerhebung erfasst. Die Ergebnisse wurden mit statistischen Verfahren und qualitativen Inhaltsanalysen ausgewertet. Erstmals wurden zudem biografische Hintergründe und Identitäten männlicher Elementarpädagogen psychoanalytisch untersucht. Ausgehend von ihren Ergebnissen formulieren die AutorInnen konkrete Handlungsaufforderungen an Forschung, Praxis und Politik.
Autorenportrait
Prof. Dr. Joseph Christian Aigner Psychologe und Psychoanalytiker, Professor für Psychoanalytische Pädagogik und Psychosoziale Arbeit an der Universität Innsbruck, Leiter des Instituts für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung (PsyKo) der Fakultät für Bildungswissenschaften, Tim Rohrmann Diplom-Psychologe, Mitarbeiter der Koordinationsstelle „Männer in Kitas“ an der Hochschule für Sozialwesen Berlin, sowie Leiter von Wechselspiel – Institut für Pädagogik & Psychologie in Denkte bei Braunschweig.
Rezension
Das Forschungsprojekt "Elementar" untersuchte in diesem Zusammenhang die Arbeitssituation männlicher Pädagogen in österreichischen Einrichtungen der Elementarbildung und befasste sich mit den Entwicklungschancen und Barrieren der männlichen Belegschaften. Ausgehend von den Ergebnissen werden in diesem Band konkrete Handlungsaufforderungen an Forschung, Praxis und Politik formuliert.
Impu!se 80/2013
Wer sich mit der Thematik Männer in der pädagogischen Arbeit im geschlechtersensiblen Kontext bereits auseinandergesetzt hat, wird an vielen Stellen der Lektüre unvermeidlich mit dem Kopf nicken. Was besonders besticht ist weniger der Impuls "Jetzt haben wir‘s!", als vielmehr die Gründlichkeit und die Umsicht in der Interpretation und Diskussion der Forschungsergebnisse. Die Veröffentlichung bietet sowohl eine umfassende argumentative Basis als auch Vorlage und Vorgabe für weitere Forschung. Daher geht hier ein großer Dank an die Herausgeber und deren Team.
socialnet.de, 03.11.2012
Die Studie bietet einen umfassenden Blick auf die gesellschaftliche Atmosphäre, in der mehr männliche Fachkräfte für die pädagogische Arbeit gewonnen werden sollen. Ihre Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sind vor allem für Leitungskräfte in Kindertagesstätten und in der Jugendarbeit, insbesondere für Diskussionen über den Genderaspekt der täglichen Arbeit, interessant.
Newsletter Gleichberechtigung und Vernetzung e.V., Juli 2012
Die Forderung nach mehr männlichen Erziehern in Kindertagesstätten wird immer lauter. Deshalb hat das österreichische Forschungsprojekt 'Elementar' in einer Studie die Situation männlicher Pädagogen im Elementarbereich untersucht. Die Ergebnisse betonen die Chancen, die mit einer Beteiligung von Männern verbunden sind, fordern aber auch zu einer kritischen und differenzierten Auseinandersetzung mit der Genderthematik im Elementarbereich auf. [...] Ausgehend von ihren Ergebnissen formulieren die Autorinnen und Autoren konkrete Handlungsaufforderungen an Forschung, Praxis und Politik.
Soziale Arbeit 7/2012
Sonstiges
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