Beschreibung
Dieses Buch ist Estland und den Esten gewidmet. Vom nationalsozialistischen Deutschland schnöde den sowjetischen Besatzern preisgegeben, von ihnen grausam verfolgt und unterdrückt, haben die Esten es dennoch aus selbstloser Menschlichkeit und beispielhaftem Mut gewagt, entgegen strengen sowjetischen Verboten den in ihrem Land gefangen gehaltenen deutschen Kriegsgefangenen zu helfen, wo und wie es ihnen irgend möglich war. Vielen haben sie nicht nur unter eigenen Opfern zum physischen Überleben verholfen, sondern ihnen das Bewusstsein ihrer menschlichen Würde zurückgegeben und sie zum Durchhalten ermutigt.
Autorenportrait
Hans-Werner Loeck, geb. 1925 in Heide in Holstein, war von 1944 bis 1949 sowjetischer Kriegsgefangener in Russland und Estland. Er arbeitete 1962/64 als Referent im Auswärtigen Amt und 1964/67 als persönlicher Referent des Bundesministers des Auswärtigen Dr. Gerhard Schröder. Nach 1967 war er als Botschaftsrat bei der Französischen Botschaft Belgrad, im Auswärtigen Amt, im Bundeskanzleramt als Ministerialdirigent, als Botschafter in Lima und in Caracas tätig.
Hans-Werner Loeck lebt in Wachtberg bei Bonn.
Inhalt
Aus dem Inhalt
Eine Jugend im totalitären Staat • Reichsarbeitsdienst • „Lass dich nicht totschießen!“ • Im Schützengraben in Russland • Blutige Rückzugsgefechte im Baltischen Kessel • Der lange Marsch in das Horrorlager und sein „Lazarett“ in Ostrow • Lager Walk: namenloses Elend neben sowjetischen Massengräbern (1944/45) • Lagergut Kingu: Zwangsarbeit in der Knochenmühle 1945/47 • Unfassbarer Wandel: Kingu erhält ein menschliches Gesicht 1947/48 • Unsere estnischen Freunde! • Übersiedlung nach Dorpat auf Lagergut Ani 1948 • In Dorpat verliere ich mein Herz! • Strafversetzt im Tallinner Friedhofslager • Wir ziehen das große Los: Das Versprechen der Entlassung 1949! • Heimreise – nicht ohne Zweifel und Besorgnis • Wir laufen in die Freiheit!