Beschreibung
Die lebensgroße Puppe einer Krankenschwester in altmodischer Berufsbekleidung wird zur Primaballerina, das Gewand zum lichtdurchfluteten Tutu. – Ein Rabe sitzt vor Goldkörnern auf dem Boden in einem Raum, den Messingstangen zergliedern. Ein vertikaler glänzender Stab wird von einem mächtigen gläsernen Tropfen unterbrochen, ein weiterer steht auf einer Glasblase, an einer Barriere hängt eine Riesenträne. – Knochen, Tierskelette sind auf dem Boden vor einer Filmwand arrangiert, von der ein Delphin zum Sprung ansetzt; die Szene in blaues Licht getaucht. – Collagene Fragmente –
Bettina Bach macht Objekte, Skulpturen, Zeichnungen, Filme und choreographiert diese unterschiedlichen Ausdrucksformen zu Rauminstallationen, die zum Nachdenken über grundsätzliche Fragen menschlicher Existenz zwischen Himmel und Erde provozieren. Erstmalig entläßt sie auch Texte in die Öffentlichkeit, die sie als sprachlichen Teil ihrer Arbeit versteht und nicht als Illustrationen zu ihrem bildnerischen Werk.
Bettina Bach, geb. 1961, studierte 1984–1988 Film. Sie lebt und arbeitet heute in Hamburg. Ihr Werk umfaßt Skulpturen, Videos, Zeichnungen, Fotografien und Poesie. Installationsausstellungen hat sie bisher vor allem in Antwerpen gezeigt, wo sie durch die Gallery Annette de Keyser vertreten wird.