Beschreibung
Kloster Plankstetten, in der geografischen Mitte Bayerns gelegen, wurde im 12. Jahrhundert als bischöfliches Eigenkloster gegründet und nach seiner Auflösung 1806 im Zuge der Säkularisation zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederbegründet. Die Benediktinerabtei besitzt mit ihrer Klosterkirche eine der wenigen gut erhaltenen und in der Barockzeit nur sehr behutsam barockisierten Kirchen, die noch aus der Gründungsphase des Klosters stammen. Die Kirche ist mit ihrer schlichten Dekoration und ihrem basilikalen Aufbau (ohne Querschiff) ein Beispiel für die Hirsauer Reformbewegung. Die Klostergebäude wurden während der Barockzeit erneuert. Nur wenige Reste des romanischen und gotischen Kreuzgangs sowie mittelalterliche Mauerreste und Keller blieben erhalten.
Bis in die 1980er-Jahre u. a. Landwirtschaftsschule, ist die Abtei heute Tagungszentrum und religiöses Zentrum innerhalb der Diözese Eichstätt. Bekannt ist die Abtei durch ihre Umstellung auf ökologische Landwirtschaft und die damit verbundenen hochwertigen Lebensmittel.