Beschreibung
Überwachung und Kontrolle sind zentrale Themen im Diskurs der digitalen Gegenwartskultur. Computerspielen kommt dabei eine besondere Funktion zu, denn sie können einerseits – in motivgeschichtlicher Tradition – an die Darstellung und Verhandlung von Überwachung und Kontrolle in anderen medialen Formen anschließen. Andererseits ermöglicht das spezifische Handlungsdispositiv des Computerspiels einen erweiterten Blick auf Überwachungs- und Kontrollformen digitaler Medien und erweist sich gegenwärtig gleichzeitig als deren zentraler Reflexionsort.
Der vorliegende Band versammelt zwölf medien- und kulturwissenschaftliche Beiträge, die Überwachung und Kontrolle im Computerspiel als Erzählmotive und Spielstrukturen untersuchen und digitale Spiele als Teile von Überwachungs- und Kontrollgesellschaften perspektivieren.
Autorenportrait
Dr. Martin Hennig ist Medienkulturwissenschaftler an der Universität Passau und Mitherausgeber der Reihe „Spielzeichen“ im Verlag Werner Hülsbusch.
Dr. Marcel Schellong ist Medienkulturwissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitherausgeber von „PAIDIA – Zeitschrift für Computerspielforschung“.