Beschreibung
Berlin ist ohne Autoverkehr unvorstellbar, zumal das Auto für die Deutschen mehr als nur ein Statussymbol, sondern vielmehr Identifikationsobjekt ist. Seit um 1900 die Motorfahrzeuge - Feuerwehren, Krankentransporter, Müllabfuhr, Sprengwagen, Postautos und auch Autobusse - neben Pferdekutschen und Schienenfahrzeugen die Straßen eroberten, ging die Entwicklung des Individualverkehrs stetig voran. Die Nationalsozialisten förderten diesen mit ihrem Programm der "Volksmotorisierung" und auch die "autogerechte Stadt" der Nachkriegszeit war ganz darauf ausgerichtet. Selbst heute wird um jede Handbreit Platz, die dem Autoverkehr abgetrotzt werden soll, gestritten. Eine Fahrt durch das motorisierte Berlin in Bildern aus der bpk-Schatzkammer.
Autorenportrait
Dr. Boris von Brauchitsch studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte, Promotion im Bereich Fotografiegeschichte. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zur Kunst und Fotografie. Zuletzt erschienen in der Edition Braus "Der Schatten des Führers. Der Fotograf Walter Frentz zwischen Avantgarde und Obersalzberg", "Ohne Motor. Das Fahrrad im alten Berlin", "Unter Dampf. Historische Fotografien von Berliner Regional- und Fernbahnhöfen", "Abgehoben. Eine kleine Geschichte des Fliegens in Berlin" sowie "Abgefahren. Die Automobilisierung in historischen Fotos aus Berlin".