Beschreibung
Matthias Braun analysiert die Kampagne gegen das Stück, seinen Autor und alle Beteiligten der Aufführung.
Autorenportrait
Matthias Braun: Jahrgang 1949, Studium der Theologie, Theater und Literaturwissenschaft, Promotion zum Dr. phil., von 1977–92 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bertolt-Brecht-Archiv der Akademie der Künste der DDR. Zahlreiche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der deutschen Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts. Seit 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Arbeitsschwerpunkt: Wirkungsweise des MfS im Kulturbereich.
Rezension
Eine vorzügliche Dokumentation! Die Welt (Reinhard Tschapke) Brauns Buch setzt den Schlußstein zu einer Trilogie der vierzig Jahre DDR-Zensur. Der Tagesspiegel Das Buch ruft einen der spektakulärsten kulturpolitischen Skandale in der DDR vor der Ausbürgerung Biermanns in Erinnerung. dpa Dem Buch bleibt unzweifelhaft das Verdienst, mit der Aufbereitung der Stasiunterlagen zu diesem Fall einen ganz wesentlichen Abschnitt der DDR-Geschichte in unterhaltsamer Schreibweise aufgearbeitet zu haben. Deutschlandradio Matthias Braun analysiert die Kampagne gegen das Stück, seinen Autor und alle Beteiligten. Er bezieht umfassende Zeitzeugenberichte in seine Fallstudie mit ein. Herrschaftsmechanismen des Partei- und Staatsapparates, wie sie damals alltäglich waren, werden exemplarisch sichtbar. Politische Bibliographie Matthias Braun arbeitet überzeugend heraus, daß Müllers Werk einfach nicht in die kulturpolitische Planvorgabe der Zeit paßte. Berliner Zeitung Erstmals wird aufgedeckt, wie es SED und Stasi fast gelungen wäre, die Karriere von Heiner Müller zu beenden. Focus