Beschreibung
Reformation als Sache der Frauen - die Druckschriften und Korrespondenzen von über 30 Frauen aus der Frühzeit der Reformation werden hier umfassend vorgestellt, vollständig bibliographisch erfasst (Druckausgaben, Vorworte, Titelholzschnitte) und in ihrem theologischen Gehalt analysiert. Biographische Angaben zu den Autorinnen ermöglichen die Einordnung in den weiteren Kontext. Neben bekannten Frauen wie Argula von Grumbach, Katharina Zell oder Elisabeth Cruciger finden sich weniger bekannte wie Anna Tucher und Ursula Tobler sowie die sonst nur selten berücksichtigten Täuferinnen und Schwenckfeldanhängerinnen. Auch Texte von Frauen, die sich im Bauernkrieg engagierten, sowie mehrere anonym publizierte Flugschriften, die Frauen zugeordnet werden können, sind im Blick. Insgesamt bietet sich ein breites Spektrum an theologischem Wissen und Engagement von Frauen, die sich mit und neben Martin Luther "frei und selbstbewusst" an den reformatorischen Auseinandersetzungen beteiligten - ein Handbuch zur weiblichen Seite der frühen Reformationszeit, das neue Maßstäbe setzt.
Autorenportrait
Dr. Wilma Rademacher-Braick M.A., Evangelische Theologin und Germanistin, langjährige Erfahrung in Lehre und Wissenschaftsmanagement.