Beschreibung
Hans Josephsohn, geboren 1920 in Königsberg, flüchtete 1938 nach einem Studienaufenthalt in Florenz nach Zürich, wo er Schüler des Bildhauers Otto Müller wurde und wo er bis zu seinem Tod 2012 lebte und arbeitete. Josephsohn hat in über 60 Jahren ein Werk geschaffen, das abseits aller Moden steht und trotzdem eine unvergleichliche Sensibilität für seine Zeit besitzt. Die stehenden und liegenden Plastiken, die teils monumentalen Halbfiguren und Reliefs beeindrucken durch ihre Präsenz. Auch die vergleichsweise fragilen Gipsfiguren in seinem Atelier sind Form gewordene Chiffren für seine Auseinandersetzung mit dem Schicksal, den Zufällen der Existenz.
Diese umfassende Monografie stellt Josephsohns Schaffen kenntnisreich vor und ordnet es in die Kunstgeschichte ein. Sie zeigt die spannungsvolle Ruhe dieses Werks, das für viele junge Künstler heute Inspiration und Leitstern ist.