Beschreibung
Spaziergang im Winterwald
Mit der Kamera unterwegs zu sein, vergleicht die Fotografin Martina Issler mit dem von ihr geliebten Tangotanzen. Anstelle der Verbindung zum Partner steht die Umgebung, die Natur, in diesem Fall der Wald im Winter. Schritt für Schritt ergibt sich die Geschichte in Bildern und Gedanken. Martina Issler notiert und fotografiert. Es ist die Zeit der Pause in der Natur. Das Farbspektrum ist auf ein Minimum reduziert, dafür werden Strukturen sichtbar. Begegnungen, auch nur Spuren davon im Schnee, lösen in der Kälte des Winters ein Gefühl von Verbundenheit aus. Die Sonne lässt länger auf sich warten und ihr Licht ist milder. Das leichte Nebeneinander visueller Eindrücke und assoziativer Gedanken lädt Betrachtende ein, sich auf den Spaziergang einzulassen und ihn mit seinen kleinen und großen Ereignissen zu ihrem eigenen zu machen. Viel Raum für Stille ermöglicht eigene Erinnerungen an das Gehen im Schnee. Ein Geschenkbuch, das berührt und nachklingt.
Autorenportrait
Martina Issler (*1963)
Fotografin, Architektin, Gründerin des Kartenverlages «Bildreich»
«Schon als Kind interessierte mich der Blick, der im Alltäglichen Neues findet. Mein Lieblingsspiel war, mich in Gedanken so klein zu machen, dass ich unter Blättern, Gräsern und Blumen umhergehen und so Raum und Licht aus bisher unbekannter Perspektive wahrnehmen konnte. Unvoreingenommenheit im Denken und ein hellwacher Geist sind für mein Fotografieren bis heute zentral. So erhält das Alltägliche eine neue Aufmerksamkeit. Das ist meine tägliche Herausforderung: die Absicht durch Zuversicht, die Geschäftigkeit durch Muße zu ersetzen. Möglichkeiten, dies zu üben, sind für mich Meditation und Tangotanzen. Leer werden, aber hellwach sein und tanzen. Ich fotografiere, wie ich tanze, und ich tanze, wie ich meditiere.»
Rezension
«Eine wunderbare Grund-Idee grandios in Fotos umgesetzt und vom Drucker und dem Buchbinder hochwertig vollendet!» Arno Jung, www.punktundstrich.de
