Beschreibung
Karl Geiser, einer der bedeutendsten Schweizer Bildhauer des 20. Jahrhunderts, hat neben Skulpturen und Zeichnungen auch Tausende von Fotografien hinterlassen. Sie zeigen einen intensiven und liebevollen Blick auf Menschen, die ihn faszinierten – im Atelier und auf der Strasse. Dabei bediente sich Geiser einer Bildsprache, die heute erstaunlich modern anmutet. In grosser Freiheit und ohne Rücksicht auf fotografische Konventionen schuf er mit der Kamera eine sehr persönliche Chronik seiner Gefühle. Geisers Skulpturen sind heute ein wenig in Vergessenheit geraten. Seine Fotografien zeugen in unverminderter Frische von einer künstlerischen Vision, die uns noch immer tief berührt.
50 Jahre nach Geisers Tod würdigt dieses Buch sein fotografisches Schaffen.
Autorenportrait
David Streiff, 1945 geboren, Dr.phil., Kunsthistoriker. 1981–1991 Direktor des Filmfestivals in Locarno, 1994–2005 Direktor des Bundesamtes für Kultur. Von 1979–1993 Stiftungsrat der 'Stiftung für die Photographie'. Ausstellungen im Kunsthaus Zürich und Publikationen: 1993 '‹In die Felsen bohren sich Zikadenstimmen› –
Zeitgenössische japanische Fotografie', 1982 'Gotthard Schuh'.