Beschreibung
1904 kam sie im Alter von 27 Jahren in der algerischen Wüste ums Leben: die in Genf als Tochter einer russischen Emigrantin aufgewachsene Schriftstellerin und Weltenbummlerin Isabelle Eberhardt. Früh lernte sie zahlreiche Sprachen und interessierte sich für andere Kulturen. Mit 20 Jahren reiste sie nach Algerien und konvertierte zum Islam, später trat sie einer Muslimbruderschaft bei. In Männerkleidung streifte sie allein durch die Sahara sowie durch das Atlasgebirge und verkehrte in Bars und Bordellen des Maghreb.
Die unkonventionelle Grenzgängerin zwischen den Kulturen hinterließ ein umfangreiches, faszinierendes Werk: unvollendete Romanmanuskripte, Novellen, Reisenotizen, Tagebücher, Reportagen, Briefe, ein paar Zeichnungen - und eine provozierende Biographie. Anhand dieser Aufzeichnungen geht Eglal Errera den Lebensstationen der Abenteurerin nach, die den größten Teil ihres Erwachsenenlebens - reisend und schreibend - in der Sahara verbrachte.
Autorenportrait
Isabelle Eberhardt, geboren 1877 in Genf als Tochter einer russischen Emigrantin. Sie war Schriftstellerin, Journalistin, Weltenbummlerin und vor allem eine unkonventionelle Grenzgängerin zwischen den Kulturen, Sprachen und Religionen. Im Alter von 27 Jahren kam sie in der algerischen Wüste ums Leben. Sie und ihr umfangreiches Werk wurden im Zuge der Frauenbewegung Anfang der 1970er Jahre wiederentdeckt.
Rezension
»Die zahlreichen Landschaftseindrücke sind von sinnlicher Plastizität, ebenso die subtil beschriebenen, bizarren Begegnungen mit Nomaden, Scheichs, Heiligen und Huren.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Ihr Leben wirkt wie ein Rausch. Die zahlreichen Landschaftseindrücke sind von sinnlicher Plastizität, ebenso die subtil beschriebenen, bizarren Begegnungen mit Nomaden, Scheichs, Heiligen und Huren." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Das Schicksal dieser unermüdlich Reisenden, die zum Islam konvertierte, im Sahara-Atlas ihre Heimat fand, sich in Männerkleidung frei in der algerischen Gesellschaft bewegte und ihr Liebesleben nicht versteckte, hat nichts von seiner Faszination verloren." (Tages-Anzeiger)
"Isabelle Eberhardt war eine Romantikerin der Wüste, eine konsequente Abenteurerin und begnadete Schriftstellerin."
(Hansjörg Schneider, Die Weltwoche)
"Sie suchte Ungebundenheit, geistige Herausforderung und durch keine bürgerlichen Umgangsformen gefilterte Direktheit."
(RIAS Berlin)
"Exotische Landschafts- und Stimmungsbilder, ethnologische Feldstudie, intimes Tagebuch und erotische Konfession."
(Vogue)
"Sie war eine ruhelose Glückssucherin. Sie verachtete das Mittelmass und stürzte von Ekstasen in Depressionen. Sie lebte in Extremen, ohne Rücksicht auf Konventionen." (Bayerischer Rundfunk)