Beschreibung
Im Mittelpunkt von Alice Rivaz’ Roman 'Wie Sand durch die Finger' steht eine kleine Gruppe von Personen, denen eines gemein ist: Sie alle sind Gefangene ihrer Leidenschaften und ihrer Vorstellungen von Liebe und Glück. Da ist André Chateney, 40, der sich in die junge Sängerin Nelly Demierre verliebt, die ihrerseits ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann hat. Da ist Chateneys brillante Kollegin Hélène Blum, 35, mit der er vor Jahren eine Affähre hatte und die seither in der Hoffnung lebt, ihn eines Tages zurückzuerobern. Da ist Claire-Lise Rivier, 21, eine schüchterne Stenografin, die nicht von ihrem Jugendfreund Marc Jeanrenaud loskommt, obwohl er ihr immer wieder die kalte Schulter zeigt.
Autorenportrait
Geboren 1901 in Rovray. Studium der Musik. Ausbildung als Pianistin und Musiklehrerin. Danach bis 1959 Tätigkeit im Internationalen Arbeitsamt in Genf, wo sie auch bis zu ihrem Tod 1998 lebte.
Alice Rivaz wurde schon in den vierziger Jahren mit Romanen wie 'Wolken in der Hand' und 'Der Bienenfriede' bekannt. Nach einer längeren Schaffenspause publizierte sie ab 1961 kurz hintereinander Erzählbände, Romane, Essays sowie Tagebücher.
Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichet. So erhielt sie zweimal den Schillerpreis, 1975 als erste Frau den Grossen Literaturpreis der Stadt Genf und 1980 den Grand Prix C.F. Ramuz.