Beschreibung
«Riedland» ist die Geschichte einer Ölbohrung im Naturschutzgebiet bei Uznach am oberen Zürichsee, die Guggenheim mit einer doppelten Liebesgeschichte verbunden hat, jener des Ingenieurs Rochat mit dem naturliebenden Mädchen Marie, und jener von Therese, die die Öllbohrung finanziert und sich damit nach Jahrzehnten an einem untreuen Liebhaber rächen will, der das Naturschutzgebiet vor der modernen Technik bewahren will. Mit diesem Roman ist Guggenheim 1938 der Durchbruch zum Erfolg gelungen.
«Sandkorn für Sandkorn» ist 1959 erschienen, stellt die Entstehung des Romans «Riedland» dar und bettet sie ein in Guggenheims Begegnung mit dem Werk des Insektenforschers Jean-Henri Fabre, der sein Werk massgeblich beeinflusst hat und als Vorbild für seinen unverwechselbaren Schreibstil gelten muss. Der Roman war der erste, der Guggenheim in Deutschland bekannt gemacht hat und seine Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zur Folge hatte.
Albin Zollinger über "Riedland":
"So entsteht in unserer Vorstellung ein Gebilde von vollkommener Geschlossenheit seines organischen Wuchses, eine Dichtung, welche die formale Richtigkeit der Novelle, das Atmosphärische des Gedichtes und die innere Welträumigkeit des Romans zugleich an sich hat. Etwas, das auf eine neue Weise intim und wundervoll lebt."
W. E. Süskind über "Sandkorn für Sandkorn":
"Diese seltsame Doppelbiographie ist ein vollendetes Kunstwerk, geschrieben mit dem geheimnisvollen, nicht zu imitierenden Zwang und Fluss der Worte, der einen niemals loslässt. Mehr sei nicht gesagt. Es ist ein wunderbares Buch."
Autorenportrait
Kurt Guggenheim wurde am 14. Januar 1896 in Zürich geboren, wo er die Handelsschule besuchte und ab 1916 als Kaufmann im väterlichen Geschäft arbeitete. Ein unglückliches Liebeserlebnis und ein längerer Frankreichaufenthalt um 1919/22 weckten endgültig sein schriftstellerisches Talent, das sich bereits seit der Schulzeit bemerkbar gemacht hatte.