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Städtebau als politische Kultur

Der Architekt und Theoretiker Hans Bernoulli

Claus, Sylvia / Zurfluh, Lukas
Erschienen am 01.11.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783856763534
Sprache: Deutsch
Umfang: 384
Format (T/L/B): 30.0 x 22.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Wie kein anderer prägte Hans Bernoulli das genossenschaftliche und private Siedlungs- und Wohnungswesen der Schweiz. Der auch international äusserst einflussreiche Basler Architekt, Stadtplaner, Theoretiker und Hochschullehrer war ein Homo politicus, sein Schaffen ethisch motiviert. Architektur galt ihm als Teil eines übergeordneten gesellschaftlichen Ganzen. Bis heute haben seine Gedanken und Vorschläge nicht an Brisanz verloren. Nach ersten Erfolgen mit Wohn- und Geschäftshäusern in Berlin und Mitteldeutschland machte sich Bernoulli bald mit städtebaulichen Arbeiten einen Namen. Seit 1910 Architekt der Deutschen Gartenstadtgesellschaft entwarf er unter anderem die Bebauungspläne für die Siedlungen Falkenberg bei Berlin und Reform in Magdeburg. 1912 zum Chefarchitekten der Basler Baugesellschaft berufen, avancierte er zu einem der Pioniere des Kleinwohnungs- und Siedlungsbaus in der Schweiz. Er realisierte in Basel, Zürich, Winterthur und Grenchen mehr als 30 Projekte. Darüber hinaus etablierte er den Städtebau als Lehrgebiet an der ETH Zürich und hatte damit massgeblichen Einfluss auch auf die jüngere Generation der Schweizer Moderne. Die von Bernoulli damals erkannten Probleme sind nach wie vor nicht gelöst: Die Spekulation mit Grund und Boden ist noch immer eine der schwierigsten Herausforderungen für sinnvolle Gesamtplanungen. Die Folgen sind offensichtlich Landschaftszerstörung, renditeträchtige Umwandlung günstigen Wohnraums in teure Quartiere mit entsprechenden sozialen Folgen, akute Wohnungsnot. Nicht zuletzt deshalb ist die von Bernoulli praktisch wie theoretisch problematisierte Frage nach dem Allgemeinwohl geradezu brennend aktuell. Die Publikation stellt erstmals Leben und Werk Hans Bernoullis in einen historischen Zusammenhang. Sie verortet die Komplexität seines Wirkens zwischen politisch-wirtschaftsreformatorischer und architektonisch-städtebaulicher Diskussion und unternimmt damit eine auch internationale Neupositionierung dieses wichtigen Schweizer Architekten.

Autorenportrait

Hans Bernoulli (1876–1959) Ausbildung in München, Darmstadt und Karlsruhe, seit 1903 eigenes Büro in Berlin. Seit 1910 Architekt der Deutschen Gartenstadtgesellschaft. 1912–1918 Leitender Architekt der Basler Baugesellschaft, 1918–1927 eigenes Büro in Basel. 1919–1939 Professor an der ETH Zürich. 1919–1922 Vorsitzender des Bundes Schweizer Architekten, seit 1922 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. 1927–1929 Redakteur der Zeitschrift «Das Werk». Vertreter der schweizerischen Freiwirtschaftsbewegung, Grossrat und Nationalrat.

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