Beschreibung
RASSISTISCHER KAPITALISMUS IN SÜDAFRIKA
Am 16. August 2012 werden in Marikana 34 Minenarbeiter, im Streik für die Anhebung von Mindestlöhnen, von der Polizei kaltblütig ermordet. Es ist das größte staatliche Massaker an Bewohner_innen Südafrikas seit dem formellen Ende der Apartheid. In den Massenmedien sind es jedoch die Arbeiter_ innen, die kriminalisiert werden; es heißt, die Polizei hätte aus Notwehr gehandelt. Das Buch setzt dem die bisher marginalisierte Sicht der Arbeiter_innen entgegen. Die Analysen und Interviews zeigen, dass das Massaker ein geplantes Unterfangen mächtiger Agent_innen von Staat und Kapital waren. Das Ereignis verweist aber auch auf Geschichte und Gegenwart von Sklaverei, Kolonialismus, Rassismus, Apartheid und globaler kapitalistischer Ausbeutung. Das Buch ist ein rares Beispiel für politisch engagierte Sozialwissenschaft, die Beforschte nicht als Objekte vorführt, sondern diese als widerständige, politisierte Subjekte ins Zentrum rücken lässt.
Autorenportrait
PETER ALEXANDER, Aktivist, Professor für Soziologie an der Universität Johannesburg, Inhaber des "South Africa Research Chair in Social Change".
THAPELO lEKGOWA, Aktivist, freischaffender Feldforscher innerhalb des 'South Africa Research Chair in Social Change'.
BOTSANG MMOPE, Aktivist, Kräuterheiler innerhalb "Green World Africa", freischaffender Wissenschafter.
LUKE SINWELL, Aktivist, Senior Researcher am "South Africa Research Chair in Social Change".
BONGANI XEZWI, Aktivist, freischaffender Feldforscher in Johannesburg.
WERNER GILITS, freischaffender Arbeitsloser, Wien.
JAKOB KRAMERITSCH, Historiker an der Akademie der bildenden Künste Wien.