Beschreibung
Solange der Maler malt, kann er die Angst beherrschen, die Angst vor der Zukunft, vor dem Versagen, den Dämonen seines Inneren, vor Einsamkeit, Krankheit und Tod. Beim Malen befreit er sich und öffnet die Tore der Seele weit. Das Malen versetzt Berge, öffnet Welten und vereint alles mit allem. Nichts ist mehr unabhängig existent und selbstständig. In jeder Farbe steckt die ganze Welt.
Der Mensch, das Material, das er bearbeitet, die Landschaft, aus der er stammt, die Zeit, in der er lebt, alles wird dem Maler zum Thema. Hat er den Ursprung einmal erkannt, schwindet das Nichts und die Rückkehr der Fülle aus dem Leeren beginnt. Es kommt die Zeit des ruhigen Betrachtens der Welt. Ihre offensichtliche Zerbrechlichkeit löst keine Angst mehr aus. So wird aus der Malerfalle ein Ort des Glücks.