Beschreibung
Theodor von Hörmann zählt zu den großen Einzelgängern der österreichischen Kunstgeschichte, die ungeachtet von Zeitströmungen und Moden ihrer eigenen Auffassung von Malerei kompromisslos gefolgt sind. Sein Werk zeichnet sich durch ein permanentes Suchen nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten der Malerei aus, nach einem Erfassen der Wirklichkeit, die "richtig" sein muss, und durch eine für seine Zeit radikale Befreiung von Farbe. Zu Lebzeiten wenig anerkannt, galt er bald nach seinem Tod als der "einzige Impressionist" Österreichs und die jungen Secessionisten setzten seinen Namen über den Eingang ihres neuen Gebäudes. Das vielfältige OEuvre wird im dritten Band der im Kinsky editionen neu aufgearbeitet und erstmals mit umfangreichem Bildmaterial publiziert. Intensive Quellenforschung liefert neue Erkenntnisse und verankert Hörmanns Biografie in das soziale und künstlerische Umfeld seiner Zeit. Eine kritische Analyse setzt sich mit dem zu wenig differenzierten Begriff "Impressionismus" auseinander und zeigt jene Impulse auf, die Hörmann der kurz nach seinem Tod einsetzenden Moderne gegeben hat.
Autorenportrait
Marianne Hussl-Hörmann, Dr., seit 1998 Expertin im Auktionshaus im Kinsky, regelmäßige Mitarbeiterin der Kunstzeitschrift Parnass, seit 2010 Leiterin der im Kinsky editionen.