Beschreibung
42 Fallstudien und jede bietet eine andere Facette des Themas »Literatur
und psychische Desorientierung«. Doch es gibt auch Verbindendes, Allgemeingültiges:
Ein Weltschmerzdichter wie Anton Mathias Sprickmann
wurde im 18. Jahrhundert ebenso von psychischen Krisen heimgesucht
wie der heutige Poetry-Slammer Jan Philipp Zymny; Todesängste, wie
sie Annette von Droste-Hülshoff Anfang des 19. Jahrhunderts existentiell
durchlitt, begegnen auch beim Ruhrgebiets-Szeneautor Klaus Märkert.
Das Thema ›Krankheit‹ zieht sich wie ein roter Faden durch die Literatur,
und die These, dass sie den Hintergrund und oft die eigentliche
Triebfeder des kreativen Schaffensprozesses bilden, wird durch die vorliegende
Untersuchung nicht revidiert, sondern einmal mehr bestätigt.