Medienkomparatistik
Heft 2
Gotto, Lisa / Simonis, Annette / Kirchmann, Kay / Klimczak, Peter / Krajeski, Markus / Müller, Alexa
Erschienen am
09.07.2020, Auflage: Erstauflage
Beschreibung
Das Periodical Medienkomparatistik eröffnet ein neues Forum fu?r vergleichende Medienwissenschaft.
Das Zusammenwirken unterschiedlicher Medien und verschiedener
medialer Praktiken spielt nicht nur in der gegenwärtigen Alltagswelt eine zunehmend
bedeutende Rolle. Vielmehr hat sich in den letzten Jahren, ausgehend von den literatur-,
kunst-, und medienwissenschaftlichen Einzeldisziplinen ein fächeru?bergreifendes
Diskussionsfeld herausgebildet, das sich gezielt Fragen des Medienvergleichs und der
Interferenz von Medien widmet. Dieser interdisziplinäre Forschungsbereich erlebt derzeit
in den Kulturwissenschaften eine erstaunliche Konjunktur. Neben der vergleichenden
Methodologie als wichtige heuristische Grundlage besteht eine weitere Zielsetzung
der Medienkomparatistik darin, allgemeine Kriterien zur systematischen Erfassung der
einzelnen Medien zu entwickeln und ihre jeweiligen Operationsleistungen in sich wandelnden
kulturellen Kontexten zu erkunden. Dabei soll ein weites Spektrum medialer
Formen und Verfahren einbezogen werden, das von analogen und digitalen Bild- und
Schriftmedien u?ber dispositive Anordnungen bis hin zu diskursiven Wissensformationen
reicht.
Welche spezifischen Eigenschaften zeichnen einzelne Medien aus, was trennt und was
verbindet sie? Welche produktiven Austauschbeziehungen ergeben sich aus medialen
Konkurrenzen und Konvergenzen? Wie lassen sich historische Transformationen medialer
Praktiken und Ästhetiken erfassen? Wie können mediale Verhältnisbestimmungen
medientheoretisch neu konturiert werden?
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Kay Kirchmann / Nicole Wiedenmann (Erlangen)
„The art of making beautiful prints in less than an hour“.
Die Dunkelkammer in filmischer Reflexion ...............................................
Annette Simonis (Gießen)
„The art of narration lies in the eye of the beholder.“
Der Rezipient als Beobachter höherer Ordnung
in transmedialen Erzählprozessen .................................................................
Laura Zinn (Gießen)
Autorschaft in Serie.
Autorschaftskonzepte in audiovisuellen Serienformaten .........................
Markus Krajewski (Basel)
‚Tell your life story.‘
Über Facebooks autobiographischen Imperativ ........................................
Peter Klimczak (Cottbus)
Fremde Welten – Eigene Welten.
Zur kategorisierenden Rolle von Abweichungen fu?r Fiktionalität .........
Alexandra Mu?ller (Gießen)
Virtuelle Räume, digitale Kommunikation
und metaphorische Netzwerke.
Zur intermedialen Darstellung des Internets in Film und Fernsehen ....
Linda Simonis (Bochum)
Epigraphische Regierungsku?nste.
Inschriften als Medien politischer Verfahrensweisen ................................
Martin Sexl (Innsbruck)
Komparatistik und Gegenwartskunst ...........................................................
Isabelle Stauffer (Eichstätt)
Ein mediales Spiel um das Erkennen und Verkennen von Gefu?hlen.
Briefe in Max Ophu?ls’ Letter from an unknown woman
und Joe Wrights Atonement ............................................................................
Dominik Schrey (Freiburg)
Medienglaziologie.
Kartierungen einer Medialität der Gletscher ..............................................