Beschreibung
In diesem Band werden erstmals alle erhaltenen und AV
derzeit zugänglichen Briefe Schwagers (mit Ausnahme
der bereits 2014 publizierten Brautbriefe) veröffentlicht,
u.a. an Campe, Wieland, Sprickmann, Nicolai, Bu?sching,
Klopstock, Möser, Semler und von Rochows kurmärkische
ökonomische Gesellschaft. Die ‚Dienstpost’ an
Konsistorium, Superintendentur und das Stift Schildesche
dokumentiert das Berufsleben dieses lutherischen
Landpfarrers im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts in
eindrucksvoller Weise. Sie zeigt den Aufklärer Schwager
vor allem in volksmedizinischen und schulischen Belangen
als gemeinnu?tzigen Anwalt des „einfachen Mannes“
in Dauerfehde mit dem Großbauerntum, das erst nach
Auflösung des Stiftes Schildesche mit Hilfe der Erweckung
seine Interessen auf Kosten der Heuerlinge
durchsetzen konnte: Die Fronten auf dem späteren Weg
in den materiellen und geistigen Pauperismus waren
schon damals klar erkennbar. Eine vollständige Pastoraltheologie
bieten Schwagers Briefe an seinen fru?hverstorbenen
Schwiegersohn Theodor Koch (1774-97).