Beschreibung
'Die Erkenntnis erlöst nur unter der Bedingung, dass sie all das in Anspruch nimmt, was wir sind: wenn sie ein Weg ist, der unsere Natur bearbeitet und umwandelt und verwundet, wie der Pflug die Erde verwundet.' Metaphysische Erkenntnis und geistige Verwandlung des Menschen sind die Hauptthemen dieses Buches, das eine von Frithjof Schuon selbst zusammengestellte Sammlung verschiedener kurzer Texte ist, die dem Leser gleichsam einen Blick in die Werkstatt dieses Denkers ermöglicht. Viele Aphorismen laden zum besinnlichen Mitvollzug ein. Frithjof Schuon (1907-1998) wird in weiten Teilen der Welt als einer der bedeutendsten religionsphilosophischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts angesehen. Er gilt als führender Vertreter jener Denkrichtung, die Sophia perennis ('immerwährende Weisheit') genannt wird, und welche die zeitlosen und überall gültigen Grundsätze enthält, die den verschiedenen Lehren, den Sinnbildern, der heiligen Kunst und den geistigen Übungen der Weltreligionen zugrunde liegen. 'Wenn ich Schuon lese, habe ich den Eindruck, dass ich ihm zustimmen kann, und immer wieder kann ich sehen, was das, was er sagt, mit meiner eigenen Tradition und Erfahrung zu tun hat. Ich denke, dass er die Dinge genau richtig sieht. Ich schätze ihn immer mehr.' (Thomas Merton) '>Geistige Sichtweisen und menschliche Tatsachen< besteht aus Betrachtungen über die Überlieferung und über die moderne Zivilisation, über Kunst, das geistige Leben, Metaphysik und die Tugenden. Besonders wichtig sind Schuons ausführliche Erörterungen der geistigen Tugenden sowie ein meisterhafter Vergleich von Sufitum und Vedânta.' (Seyyed Hossein Nasr, Professor an der George Washington University, Autor von 'Die Erkenntnis und das Heilige') 'In Schuons Schriften finden wir die Abgeklärtheit dessen, der das sieht, >was von Ewigkeit her existiert, was wirklich und unwandelbar ist<. Sein Werk strahlt tiefe Ruhe und große Klarheit aus.' (Kathleen Raine) 'Schuon ist der wichtigste religiöse Denker des zwanzigsten Jahrhunderts.' (Huston Smith, Autor von 'Die sieben großen Religionen der Welt')
Autorenportrait
Frithjof Schuon, 1907 als Sohn deutscher Eltern in Basel geboren, ist der führende Vertreter der Sophia perennis (der »immwerwährenden Weisheit«) im 20. Jahrhundert. In seiner Jugend kam es in Basel anlässlich einer Darbietung afrikanischer Kultur zu einer Begegnung mit einem Marabut, die sein ganzes Leben prägen sollte. Im Laufe des Gesprächs zeichnete der ehrwürdige alte Mann einen Kreis mit Radien auf den Boden und erklärte: »Gott ist der Mittelpunkt; alle Wege führen zu ihm.« Schuon war ein Philosoph in der Tradition von Platon, von Shankara und von Meister Eckhart, und er schrieb mehr als zwanzig Bücher über Religion, Metaphysik, heilige Kunst und den geistigen Weg. Schuons Bücher sind in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und genießen das Ansehen maßgeblicher Persönlichkeiten aus dem akademischen und religiösen Bereich. Über seine Leistungen als Autor hinaus war Frithjof Schuon ein geistiger Meister für Suchende aus aller Welt. Schuon starb 1998.