Beschreibung
Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen zugleich bestehende Stärken effizient nutzen und neue Technologien entwickeln. Effizienz und Innovation stehen jedoch in einem Konflikt zueinander. Das Herstellen einer sinnvollen Balance zwischen Effizienz und Innovation stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar. Um diese zu bewältigen, benötigen Unternehmen dynamische organisationale Fähigkeiten (Dynamic Capabilities). Eine zentrale Frage ist, wie die individuellen Kompetenzen der Führungskräfte und Mitarbeiter mit den organisationalen Fähigkeiten zusammenhängen. In dieser Arbeit wird auf Basis einer Fallstudie bei einem Unternehmen aus der Automobilzulieferindustrie analysiert, wie die Kompetenzen der Führungskräfte und Mitarbeiter mit den Kompetenzen der Organisation verknüpft werden können. Auf Basis qualitativer Daten wird dabei die psychologische Kompetenzforschung mit der Forschung zu Fähigkeiten und Kompetenzen von Unternehmen zusammengeführt. Es wird analysiert, welche Kompetenzen Führungskräfte und Mitarbeiter benötigen, um an den Prozessen teilzunehmen, die den Dynamic Capabilities zugrunde liegen. Zudem wird untersucht, welche Ansatzpunkte Dynamic Capabilities für die Verknüpfung mit individuellen Kompetenzen bieten und über welche Prozesse dies in Unternehmen geschehen kann. Zusatztext
Autorenportrait
Martin Rost, Jahrgang 1976, hat an der Ludwigs-Maximilians-Universität München Betriebswirtwirtschaftslehre studiert mit Abschluss als Diplom-Kaufmann und in Arbeits- und Organisationspsychologie bei Prof. Dr. Dr. h. c. Lutz von Rosenstiel promoviert. Derzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Bundeswehr in München. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind strategisches Kompetenzmanagement, Führung, Human Resource Management und Evaluation. Neben seinen Tätigkeiten im Hochschulbereich berät er Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zu den Themen Kompetenzmanagement, Change Management und Evaluation.