Beschreibung
In diesem Buch werden Ergebnisse der wissenschaftlich-künstlerischen Begleitung des Musikkindergartens der Hochschule für Musik Detmold in den Jahren 2013-2018 zu einem pädagogischen Porträt zusammengefügt. Neben allgemeinen Daten zur pädagogischen Einrichtung wie z. B. Trägerschaft, Lage des Gebäudes, Mitarbeiter/innen, Anteil zugewanderter Kinder, Kontakt mit anderen Institutionen, Aussagen des pädagogischen Programms wurden fünf besondere Auswertungsschwerpunkte festgelegt:
1. Die Bedeutung der Elementaren Musikpädagogik für die musikpädagogische Praxis in der Einrichtung,
2. Mögliche Horizonte einer Musikdidaktik für unterdreijährige Kinder,
3. Räume als (musik-)pädagogische Faktoren,
4. Musikalische Bildung im Kontext frühkindlicher Allgemeinbildung,
5. Die Abstimmung von allgemein- und musikpädagogischen Arbeitsebenen.
Zur Gewinnung von Daten wurden, methodisch im Rahmen einer qualitativen Einzelfallstudie, u. a. Fragebögen für alle erwachsenen Beteiligtengruppen eingesetzt, leitfadenorientierte Interviews geführt, Protokolle von Musikunterrichtsstunden und Alltagssituationen angefertigt, eine Bestandsaufnahme von musikakzentuierten Projekten vorgenommen, Dokumentenanalysen angefertigt, die raumzeitlichen Gegebenheiten analysiert und regelmäßige Coaching-Stunden zur Reflexion von Praxiseinheiten unter künstlerisch-pädagogischen Gesichtspunkten durchgeführt. Im Sinne einer formativen Evaluation wurden Ergebnisse, soweit organisatorisch möglich, in gewissen Zeitabständen an die Institution rückgemeldet. Dies geschah auch durch eine regelmäßig tagende Steuerungsgruppe.
Die Ergebnisdarstellung im vorliegenden Band erfolgt entlang der Struktur von Schulporträts als bereits bewährtes Instrument der Erfassung pädagogischer Realität, bei dem auch die jeweilige Musikpädagogin als Porträtierende mit einbezogen wurde.
Einer allgemeinen Porträtierung (Porträt I) folgte die Darstellung von Ergebnissen in den Auswertungsschwerpunkten (Porträt II).
Der Band fasst am Ende Handlungsempfehlungen und Impulse für die weitere Arbeit der Einrichtung zusammen. Insgesamt dient er nicht nur der Information der wissenschaftlich-künstlerisch begleiteten Einrichtung, sondern auch derjenigen Gruppen von z. B. Musikpädagog/innen und Erzieher/innen sowie Trägern von Einrichtungen, die sich für diesen besonderen Typ einer Kindertagesstätte interessieren.
