Beschreibung
Moderne Identität kann immer noch religiös sein. Menschen glauben nach wie vor. Allerdings spricht man gleichzeitig von einem Zeitalter, in dem zunehmend ein Verlust der Relevanz von Religion in der Gesellschaft zu verzeichnen sei. Dessen ungeachtet blüht der ökumenische Dialog zwischen Kirchen und Religionen. Wie geht das zusammen? Oliver Dürr nähert sich diesen Phänomenen über eine Klärung des Begriffs der religiösen Identität mithilfe von historisch gewachsenen Identitätsmodellen. Von hier aus fragt er weiter, was an Identität heute säkular, was religiös ist? Haben säkulare Veränderungen nicht auch Vorteile gebracht, mit denen religiöse Menschen gut leben können? Dabei entpuppt sich gerade die Ökumene als ein hilfreicher Bereich zur heutigen religiösen Bestimmung von Identität.
Autorenportrait
Jahrgang 1969, studierte Theologie und Philosophie in Göttingen und Bochum. Er war am Hermeneutischen Lehrstuhl und am Ökumenischen Institut in Bochum tätig und promovierte über Angelologie. Er ist Pastor der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und Delegierter der Gemeinschaft Ev. Kirchen in Europa.