Beschreibung
Die 71-jährige Martha will frühmorgens die reifen Schattenmorellen in ihrem Garten im Cuxhavener Stadtteil Stickenbüttel ernten. Sie wird von einem Gewitter überrascht und fällt vom Baum. Mit einem gebrochenen Arm und einer Gehirnerschütterung wird Martha ins Krankenhaus eingeliefert. An den Unfall kann sie sich nicht mehr erinnern. Dafür umso besser an eine schicksalhafte Sommernacht vor 54 Jahren. Damals wütete auch ein Gewitter und es gab unter der Schattenmorelle einen Toten.
Im Krankenhaus trifft sie die 48-jährige Eva, die als junges Mädchen ihre Nachbarin war. Für beide Frauen wird der Krankenhausaufenthalt eine harte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Dabei übersehen sie fast die tödlichen Gefahren der Gegenwart ...
Autorenportrait
Sigrid Hunold-Reime, 1954 in Hameln geboren, lebt seit vielen Jahren in Hannover. Seit 1995 verfasst sie Lyrik und Kurzprosa, seit 2000 - inspiriert durch eine Ausschreibung - auch Kurzkrimis und Kriminalromane. Sie ist Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“ und im „Syndikat“, der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautorinnen und -autoren.
Rezension
»„... Die Bedrohung, die Sigrid Hunold-Reime in dem hintergründigen Krimi 'Schattenmorellen' gekonnt in Ingrid-Noll-Manier und mit schwarzem Humor aufbaut, nimmt der Leser als Erstes wahr. Schon sieht er - zumindest bildlich - die Köpfe der Frauen in der Schlinge, da kommt es zu einer überraschenden, amüsanten, wenn auch blutigen Lösung aller Konflikte ...“
»(Mindener Tageblatt)
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„... Hunold-Reimes Buch ist spannend - die inneren Monologe fesseln den Leser genauso wie die äußere Handlung. Vergangenheit und Gegenwart werden geschickt verknüpft ...“
(Hannoversche Allgemeine Zeitung)
„... Wenn Sie zu denjenigen gehören, die das etwas Böse in Ingrid Nolls Büchern mögen, sind Sie bei Hunold-Reime an einer guten Adresse. Die 1954 in Hameln geborene Autorin, die seit vielen Jahren in Hannover lebt, hat keinen klassischen Kriminalroman geschrieben, auch wenn es an Verbrechen nicht mangelt. Die Handlung kommt ganz subtil daher und führt mit einem zwinkernden Auge zu einem überraschenden Ende.“
(Giessener Zeitung)
„... Wie schon der Vorgängerroman überzeugt das neue Werk nicht nur durch spannende, realistische Handlung, sondern auch durch psychologische Finessen und hintersinnigen Humor ...“
(Nordwest-Zeitung)
„... Der Autorin gelingt es, der anfangs lapidaren Erzählung über einen langweiligen Krankenhaus-Aufenthalt nach und nach Würze