Beschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Die dynamischen Veränderungen der Weltmärkte konfrontieren internationale Unternehmungen mit hohen Wettbewerbsanforderungen. Dementsprechend reagiert eine wachsende Zahl von Unternehmungen auf die hohen finanziellen und technologischen Risiken einer weltweiten Geschäftstätigkeit und auf den steigenden Wettbewerbsdruck hinsichtlich einer zügigen Erschließung zukünftiger Betätigungsfelder, indem sie unterschiedliche Formen unternehmungsübergreifender Koordination von materiellen und immateriellen Ressourcen einsetzt. Derartige Entwicklungen führen dazu, daß der Erfolg einer international agierenden Unternehmung in beträchtlichem Ausmaß durch ihre direkten, aber auch indirekten Verbindungen mit anderen Organisationen beeinflußt wird. Infolge des in der Praxis erkennbaren Trends zunehmender Unternehmungsverflechtungen erweitert auch die Unternehmungsforschung ihren analytischen Blickwinkel, um dadurch die Bedeutung verschiedenster Arten von Beziehungssystemen, innerhalb derer ökonomische Aktivitäten koordiniert werden, in der wissenschaftlichen Betrachtung berücksichtigen zu können. Der Begriff des Netzwerkes findet in diesem Zusammenhang häufig Verwendung und illustriert die Einbettung einer Unternehmung in zahlreiche Verbindungen zu anderen Organisationen. Im allgemeinen kann dieser Ausdruck angesichts seines metaphorischen Charakters auf vielfältige Weise benutzt werden. Für ein grundlegendes Verständnis der Tragweite des Netzwerkbegriffs und für eine Auseinandersetzung mit potentiellen Konsequenzen einer Netzwerkperspektive für die Betrachtung internationaler Unternehmungen ist jedoch eine Annäherung an das hinter dem Begriff stehende Netzwerkdenken erforderlich, womit gleichzeitig die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit dargelegt ist. Gang der Untersuchung: Aufgrund der bereits angedeuteten Ambiguität des Netzwerkphänomens ist zunächst ein inhaltlicher Zusammenhang zwischen dem Netzwerkbegriff und der internationalen Unternehmung herzustellen (2. Kapitel). Die Erörterung von als klassisch zu bezeichnenden und von modernen Formen der Organisation international tätiger Unternehmungen zeigt, daß in Anbetracht der Wettbewerbserfordernisse eine Abkehr von statisch geprägten Strukturmodellen hin zu dynamischen und ganzheitlichen Unternehmungsmodellen notwendig ist, deren Entwicklung unter anderem auch durch Möglichkeiten moderner Informations- und Kommunikationssysteme beeinflußt wird. Die Idee einer flexiblen, von []