Beschreibung
Gingivoparodontale Erkrankungen im Zusammenhang mit einer HIV- Infektion wurden seit den frühen wissenschaftlichen Veröffentlichungen berichtet. Insbesondere die akuten Parodontalerkrankungen wurden umfangreich untersucht. Mit der Entwicklung antiretroviraler Therapieoptionen und der damit verbundenen, deutlich verlängerten Überlebenszeit treten diese zu Gunsten der chronischen Verlaufsformen in den Hintergrund. Die vorgelegte Studie konnte zeigen, dass eine systematische, nichtchirurgische Behandlung mit anschließender unterstützender Parodontitis-Therapie und überdurchschnittlicher häuslicher Plaquekontrolle bei leichter bis moderater, chronischer Parodontitis zu einer HIV-seronegativen Kontrollgruppe zu vergleichbaren, langfristigen Ergebnissen führen kann.
Autorenportrait
1991-1997 Studium der Zahnmedizin in Freiburg, Witten undPhiladelphia mit Staatsexamen, 1998-2005 Assistent undNiederlassung, 2005 Promotion und MSc, 2005-2008 Wiss.Mitarbeiter in der Abt. für Zahnerhaltung und PräventiveZahnmedizin der Universität Witten/Herdecke, 2008 Oberarzt, 2010Leiter der Abt. für Zahnärztliche Propädeutik.