Beschreibung
Das Ruhrgebiet und die Region Brüssel-Hauptstadt sind durch Migration entstandene kosmopolitische Ballungszentren, in denen Integrationsprozesse besondere Bedeutung haben. Severin Frenzel hat acht Integrationskursteilnehmende aus diesen Regionen zu ihrem herausfordernden Alltag zwischen Integrationspflicht und Zukunftsoffenheit befragt. Zusätzlich zur Reflexion ihrer Lernprozesse und des Kursgeschehens berichten sie von ihren Zielen und Träumen und davon, was sie selbst unter Integration verstehen. Dabei widersprechen sie klassischen Deutungsmustern von Kulturkonflikt und Parallelgesellschaft, sodass die Analyse ihrer Erzählungen lesenswerte neue Sichtweisen auf Integration und Integrationskurse sowie auf Sprache, Bildung und Urbanität bietet.
Rezension
»Insgesamt lässt sich feststellen, dass die hier herausgearbeitete postmigrantische Perspektive mit eingeübten Deutungen bricht und den gewöhnlichen Blick auf Migration und Bildung in Frage stellt - ein Ansatz, der neue Möglichkeitsräume und gesellschaftstheoretische Erkenntnisse für pädagogisches Denken und Handeln generiert.«
Erol Yildiz, Erziehungswissenschaftliche Revue, 21/2 (2022)
»Das Buch bietet neue und aufschlussreiche Einblicke in die Erfahrungen, Wahrnehmungen und Wünsche von Teilnehmenden der Integrationskurse.«
Soziale Arbeit, 3 (2022)
Besprochen in:
IDA-NRW, 3 (2021)
InfoDienst Migration, 4 (2021)