Die Grenzen der Rohstoffausbeutung
Umweltkonflikte und ökoterritoriale Wende in Lateinamerika
Lauer, Ann-Katrin / Maier, Lisa-Marie
Erschienen am
16.10.2020, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Die Grenzen der Rohstoffausbeutung sind längst erreicht und es wird Zeit für eine ökoterritoriale Wende.
Rezension
»Das Buch von Mariella Svampa macht deutlich, dass die [...] geführten Diskussionen über den Verbrauch fossiler Energien im Zeichen der Klimakrise und der Energiewende nur eine Seite der Medaille sind. Die andere zeigt die gravierenden Folgen für die Länder, aus denen die Rohstoffe als Grundlage unseres Wohlstands herstammen.«
»In komprimierter Form ermöglicht die Schrift einen hervorragenden Einblick in die lateinamerikanische Extraktivismusdebatte und macht die Leserschaft mit der Position einer Autorin vertraut, die diese Diskussion wesentlich mitgeprägt hat.«
»Die Autorin [formuliert] Bedingungen für den Erfolg einer neuen progressiven Linken: Es reiche nicht, lediglich popular und pluralistisch zu denken, auch antipatriarchale und vor allem ökologische Positionen seien vor dem Hintergrund des voranschreitenden Anthropozäns von immanenter Bedeutung und dies gelte nicht nur für den lateinamerikanischen Kontinent, sondern global.«
»Eine anspruchsvolle Lektüre, die ein Phänomen theoretisch bearbeitet, dessen Kenntnis die (Konflikt-)Lagen im heutigen Lateinamerika verständlicher macht und das nicht zuletzt die weitreichenden Konsequenzen unseres (imperialen) Lebensstils einmal mehr offenlegt.«
Besprochen in:https://pub.uni-bielefeld.de, 26.10.2020Wissenschaft & Frieden, 4 (2020)Der Anschnitt, 74/1 (2022), Stefan Siemer
»In gekonnter Weise webt Svampa [...] ein überzeugendes Narrativ zusammen. Besonders kann sie zeigen, dass Ausbeutung keine geschichtliche Notwendigkeit darstellt, sondern durch soziale Kämpfe zurückgedrängt werden kann.«
»Für Leser*innen aus dem deutschsprachigen Raum bietet Maristella Svampa einen wertvollen Einblick in aktuelle lateinamerikanische Debatten zu Erfahrungen mit alternativen Modellen und Widerstand gegen den Neo-Extraktivismus.«