Beschreibung
Seit 2012 gibt es in Deutschland eine neue Generation von selbstorganisiertem Geflüchtetenprotest mit einer zentralen Forderung: das Recht auf Arbeit und gewerkschaftliche Organisation. Die Interaktionen geflüchteter Aktivist*innen mit Gewerkschaften reichen dabei von Besetzungen der Gewerkschaftsräume bis hin zu gemeinsamen Demonstrationen. Ein erster Erfolg kam 2015 mit dem Recht auf Mitgliedschaft bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Oskar Ilja Fischers ethnographische Untersuchung fragt nach den Interaktionsordnungen dieser Begegnungen von 2013 bis 2016, die von Verhandlungen der Repräsentation im deutschen Arbeits- und Migrationsregime gerahmt sind.
Rezension
»Zukünftige Arbeiten zu dem Thema [können] mit diesem Buch auf eine breite Analyse des Verhältnisses zwischen Geflüchtetenprotesten und der Gewerkschaftsbewegung zurückgreifen. Der Autor hat mit seinem Buch einen wertvollen Beitrag im Feld der Migrations- und Gewerkschaftsforschung geleistet.«
Neva Löw, Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 34/1 (2021)
»Der Autor hat mit seinem Buch einen wertvollen Beitrag im Feld der Migrations- und Gewerkschaftsforschung geleistet.«
Neva Löw, Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 34/1 (2021)
Besprochen in:
InfoDienst Migration, 3 (2020)