Beschreibung
Die junge Bundesrepublik war ein Gemeinwesen im »Wiederaufbau«: Strukturen, (Selbst-)Bilder, Institutionen und Gebäude wurden wieder und/oder neu errichtet. Dabei verschmolzen Vergangenheits- und Zukunftsorientierung: Gerade die öffentliche Verwaltung wurde institutionell kontinuitätswahrend reorganisiert, trat aber in neuen, dezidiert modernen Bauten in Erscheinung.
An diesem Spannungsverhältnis setzt Dorothea Steffen an: Die interdisziplinär angelegte, exemplarische Studie untersucht - zum ersten Mal -, ob und wie Institution und Neubau öffentlich thematisiert und aufeinander bezogen wurden, und beleuchtet so die zeitgenössische Wahrnehmung von Verwaltungsapparat und neuem Gemeinwesen insgesamt.
Rezension
»Lesenswerte und gelungene Studie.«
Katrin Wülfing, H-Soz-u-Kult, 12.02.2020
»Die Einzelanalysen in ihrer komplexen Herangehensweise und ihren sehr schlüssig geknüpften Argumentationsketten sind von beeindruckender Informationstiefe und unbedingt empfehlenswert.«
Elisabeth Plessen, Umrisse, 5/6 (2019)
Besprochen in:
Fraunhofer IRB, 8 (2019)