Beschreibung
Sexualität ist heute geprägt von Offenheit, Vielfalt und zahlreichen Wahlmöglichkeiten - aber auch von Wahlzwängen. Zunehmend melden sich jene zu Wort, die angesichts der Präsenz sexueller Pluralität ein Unbehagen empfinden.
Die Beiträge des Bandes zeichnen die geradezu kämpferische Ausgangslage zwischen jenen nach, die für Offenheit plädieren, und solchen, die auf Geschlossenheit des sexuellen Diskurses drängen, inklusive Zwischenstufen. Dabei werden Themenbereiche wie Pornografie, sozialer Wandel, Paarbeziehungen, Prostitution, Sadomaso u.v.m. sozialwissenschaftlichen Analysen unterworfen und sowohl die normativen Dimensionen als auch ihre Hinterfragungen kritisch beleuchtet.
Rezension
»Lesenswert und verdienstvoll ist dieses Buch allemal. Es hebt sich wohltuend und durchgehend in all seinen Beiträgen von der inzwischen dominierenden Opferperspektive in sexuellen Leidensgeschichten ab und eröffnet stattdessen vielfältige Blicke auf der höchst produktive Feld der Sexualität.«
Daniela Klimke, Soziologische Revue, 45/4 (2022)
»Der Band [erschließt] Felder und Phänomene des Sexuellen mit (sexual-)soziologischer Expertise, die eine analytisch-distanzierte Perspektive auf jene oftmals stark politisierten, moralisch aufgeladenen Gegenstände eröffnet.«
Miriam Brunnengräber, Zeitschrift für Sexualforschung, 35 (2022)
»Der Band erschließt Felder und Phänomene des Sexuellen mit (sexual-)soziologischer Expertise, die eine analytisch-distanzierte Perspektive auf jene oftmals stark politisierten, moralisch aufgeladenen Gegenstände eröffnet. Deutlich wird, dass sexualsoziologische Forschung keine Nischenthemen bearbeitet sondern zu allgemeinsoziologischen Fragestellungen beitragen kann.« Miriam Brunnengräber, Zeitschrift für Sexualforschung, 35/04 (2022)
»Indem die Beiträge wichtige Anstöße für eine empirische Sexualsoziologie liefern und gleichzeitig auch stilistisch unterhaltsam aufbereitet werden, adressiert der Sammelband ein doppeltes Publikum und lädt sowohl Fachkundige als auch allgemein Interessierte zur Lektüre ein.«
Daniel Ewert, www.socialnet.de, 27.09.2022
Besprochen in:
Soziopolis, 15.11.2021, Laura Wolters