Beschreibung
Neben Schriftstellerarchiven sind es besonders literarische Museen und Gedenkstätten, die an Autor_innen und ihre Literatur erinnern. Doch wie genau erfüllen sie diese Aufgabe und was unterscheidet die Museen von den Gedenkstätten?
Vor dem Hintergrund erinnerungstheoretischer Annahmen untersucht Anna Rebecca Hoffmann, wie diese Erinnerungsarbeit konkret ausgestaltet wird. Dazu hat sie die Ausstellungskonzepte von zehn literaturmusealen Einrichtungen (zu Büchner, Lessing, Brecht, May, Kleist, Grass, Strittmatter, Storm, Seghers, Raabe) analysiert und Interviews mit den dort jeweils Verantwortlichen geführt. Auf dieser Datenbasis entwickelt Hoffmann eine Typologie literaturmusealer Erinnerungsarbeit, die erstmals systematisch Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Museen und Gedenkstätten aufarbeitet und strukturiert.
Rezension
»Die Autorin zeigt sehr viel Tiefe auf dem Gebiet der Forschung und beweist damit, einen starken Grundstein für diese Thematik gelegt zu haben.«
Julia Elisabeth Langholz, b.i.t.online, 22/4 (2019)
Besprochen in:
Mitteilungen des Hesssischen Museumsverbandes, 57 (2019)