Beschreibung
Schief, schräg und unvorhersehbar waren die Bewegungen schwarzer Modetänze, die um 1900 den europäischen Gesellschaftstanz herausforderten und die politische Dimension des Tanzens jenseits nationaler und kolonialer Kulturen aktualisierten.
Rezension
»Die Geschichte des exzentrischen Tanzes wurde hier detailreich rekonstruiert.«
»Astrid Kusser dokumentiert am Beispiel des Cakewalks eindrucksvoll die faszinierende Dynamik eines (post-)kolonialen Kulturtransfers. Ein lesenswerter 500-Seiten-Schinken mit Potenzial zum akademischen Standardwerk!«
»›Körper in Schieflage‹ verspricht [...] nicht nur zur unverzichtbaren Referenz für all diejenigen zu werden, die sich ernsthaft wissenschaftlich mit Tanzen auseinandersetzen wollen. Auch wer sich über den neuesten Stand der Forschung in den Medienwissenschaften, insbesondere der Analyse von Postkarten, aber auch von postkolonialer und intersektionaler Geschichtsschreibung informieren will, erhält aus Kussers detailreichen und scharfsinnigen Analysen anregende Impulse zur weiteren Reflexion.«
»Genealogisch gekonnt, beschreibt Kusser die ›circum-atlantische‹ Karriere des Cakewalks und zeigt eindrücklich, wie sich in den Performanzen unterschiedliche Subjektivierungslinien von Blackness, von Weiblichkeit und von Subproletariat kreuzen und wie eng verzahnt die Tanzmoden des 20. Jahrhunderts mit den Kämpfen um Bewegungsfreiheit waren.«
»Eine interessante, informative und kurzweilige Arbeit.«
»Inhaltliche und sprachliche Eloquenz geben Astrid Kussers umfangreichen Diskursen auf fast 500 Seiten eine bemerkenswerte argumentative Klarheit.Unser Wissen und unseren Blick für historische, soziologische, ästhetische und mediale Zusammenhänge zu schärfen gelingt ›Körper in Schieflage‹ beispielhaft.«
»Astrid Kussers Buch hat das Zeug zum Post-Colonial-Studies-Klassiker und ist trotz der anspruchsvollen Vernüpfung von vielen verschiedenen kulturwissenschaftlichen Theorien eine kurzweilige Lektüre.«
»Dieser ausgezeichneten und innovativen Studie ist zu wünschen, dass sie nicht nur wissenschaftlich rezipiert wird.«
Besprochen in: Up To Dance, 3 (2013)www.kunstkulturlifestyle.com, 26.06.2013Wir Frauen, 4 (2013)WeiberDiwan, Herbst (2013), Lisa Bolyosfiber, 22 (2013), Anja LemkeDeutschlandradio Kultur/Radiofeuilleton, 28.08.2013, Tabea GrzeszykKontra, 27/4 (2014)