Beschreibung
Das Recht auf Inklusion ist verbunden mit gemeinsamer und gleichberechtigter Bildung für alle Kinder und Jugendlichen. In Deutschland werden jedoch immer mehr Schülerinnen und Schüler als »behindert« klassifiziert und an Sonderschulen unterrichtet.
Wie wurde die zentrale Kategorie der Lernbehinderung etabliert? Welche professionellen Interessen sind an sie geknüpft und welche Folgen hat dies für die Schülerschaft? Wie wird das vorherrschende Einverständnis über die Praktiken schulischer Selektion und Segregation erzeugt?
In wissenssoziologischer Perspektive zeigt Lisa Pfahl, wie sonderpädagogisch vermittelte »Techniken der Behinderung« im gegliederten deutschen Bildungswesen als Mechanismen der Reproduktion sozialer Ungleichheit wirken.
Rezension
»Ein empirisch argumentierendes Plädoyer für eine konsequent verstandene ›Inklusion‹.«
Pädagogik, 6 (2012)
»Mit ihrem Buch hat Lisa Pfahl einen wichtigen Beitrag sowohl zum aktuellen Behinderten- wie auch zum Inklusionsdiskurs geleistet.«
Sandra Wlodarczyk, Erziehungswissenschaftliche Revue, 11 (2012)
»Bildungsforscher_innen sei dieses Buch aufgrund der konsequent umgesetzten Methodik empfohlen. [...] Darüber hinaus möchte ich dieses Buch allen Bildungspolitiker_innen empfehlen, mit der Hoffnung, dass diese Lektüre die Bemühungen um inklusive Bildung verstärkt.«
David Kreitz, www.socialnet.de, 13.03.2012
Besprochen in:
lehrerbibliothek.de, 12 (2011), Dieter Bach
bildungsklick.de, 1 (2012), Dr. Brigitte Schumann
Sonderpädagogische Förderung heute, 57 (2012), Tobias Buchner