Geschlecht ist gesellschaftlich gemacht. Dass das auch für das biologische Geschlecht sex gilt - ein Postulat queer-feministischer Theorien -, kann dieser Band anhand biologischer Theorien erstmals dezidiert und differenziert belegen.
Die naturphilosophischen und biologisch-medizinischen Geschlechtertheorien unterschiedlicher Zeitabschnitte (Antike, beginnende Moderne, Gegenwart) werden dargestellt und mit gesellschaftlichen Geschlechterordnungen in Verbindung gebracht. Heinz-Jürgen Voß führt die miteinander ringenden Positionen differenziert aus und zeigt: Mit prozessorientierten Betrachtungsweisen sind in biologischen Theorien viele Geschlechter denkbar - statt nur zwei oder drei.
»[Das Buch bringt] einen neuen Ton in die etwas festgefahrene Gender-Philosophie. [...]
Voß' Studien enthalten einen beträchtlichen Mehrwert an Erkenntnis.«
Rüdiger Lautmann, Zeitschrift für Sexualforschung, 25 (2012)
»Die kompakte Studie kann sowohl wissenschaftlichen Laien wie auch Natur- und Geisteswissenschaftlern gleichsam empfohlen werden.«
Uwe Hoßfeld, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 9 (2010)
»Die Auseinandersetzung mit historischen Geschlechtermodellen ist Ausgangspunkt von Voß' Buch, und diese führt er [...] sehr solide, kenntnisreich und reflektiert. [B]islang gibt es nur wenig Versuche, zeitgenössische molekular-biologische Erkenntnisse über Geschlecht jenseits sprachphilosophischer Argumente fundiert und kritisch in den Blick zu nehmen. Als Diplom-Biologe und Doktor der Philosophie ist Voß vermutlich auch einer der wenigen, die dies können.«
Kerstin Bischl, H-Soz-u-Kult, 24.06.2011
»Die kompakte Studie kann sowohl wissenschaftlichen Laien wie auch Natur- und Geisteswissenschaftlern gleichsam empfohlen werden. Sie dokumentiert nicht nur die Ebene eines bedeutenden (und bisher in dieser Ausführlichkeit kaum behandelten) biologisch-medizinischen Themenfeldes, sondern zeigt nebenbei auch Ebenen der Wissens- und Sprachkultur sowie des Umgangs miteinander, reflektiert verschiedene gesellschaftliche Verhältnisse oder Zwänge und dokumentiert natürlich auch den jeweiligen Forschungsstand zum Thema aus wissenschaftshistorischer Perspektive.«
Uwe Hoßfeld, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 9 (2010)
»[Ein] bahnbrechendes Werk, das hoffentlich schnell in den Kanon der Gender und Queer Studies aufgenommen wird.«
Katrin Kämpf, L.MAG, 7/8 (2010)
»Das Buch ›Making Sex Revisited‹ des Biologen Heinz-Jürgen Voß, ein quellenreicher Forschungsbericht [...], wird mit Freude aufgenommen.
Voß [...] stellt naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Theorien vor, die belegen, dass auch die biologische Seite des Geschlechts, in der Gender-Terminologie sex, gesellschaftliches Konstrukt ist.«
Heike Friauf, Junge Welt, 05.06.2010
»[Der Band erfreut] das Herz der Geschlechterforscherin. [Biologisches Geschlecht] wird von Voß, der selbst Biologe ist, aus einer naturwissenschaftlichen Perspektive dekonstruiert. Er spannt den geschichtlichen Bogen von der Antike bis heute und stellt fest: Was wir über Sex zu wissen glauben, ist in gesellschaftliche Bedingungen eingebunden, denn Theorien verändern sich [...]«
Bettina Enzenhofer, an.schläge, 6 (2010)
»Der Band bietet nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit der von Laqueur behaupteten strikten Trennung und historischen Abfolge der Annahmen des Ein-Geschlechter-Modells und des diesem folgenden Zwei-Geschlechter-Modells, sondern unternimmt ebenso die im Untertitel angekündigte Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Sicht.«
Rolf Löchel, www.literaturkritik.de, 19.08.2010
»Voß liefert [...] eine überzeugende empirische Grundlage einer innerhalb wissenschaftlicher (Geschlechter-)Diskurse mittlerweile 20 Jahre währenden Theoriediskussion.«
Caroline Günther, Freiburger GeschlechterStudien, 24 (2010)
»Aufgrund der guten Strukturierung und der ausführlichen Darlegung wird es der lesenden Person leicht gemacht, sich ein Bild über die naturwissenschaftliche Landschaft und ihre Entwicklung zu machen. [...] Kurzum, ›Making Sex Revisited‹ ist eine Wohltat, bietet Ansätzen kritischer Gender Studies breite Anschlusspunkte, ist erkenntnisreich und spannend zu lesen.«
Verena Schuh, GENDER, 3 (2010)
»Dieses Buch differenziert die einzelnen historischen Positionen [zu Geschlecht] aus biologisch-medizinischer Perspektive und begründet treffend die Annahme, dass mehrere Geschlechter möglich sind.«
Impulse, 67/6 (2010)
Besprochen in:
Deutschlandfunk, Studiozeit, 26.01.2012
Deutschlandradio Kultur, 18.01.2012
WochenSpiegel, 14.12.2011
www.brainlogs.de, 26.02.2011, Ferdinand Knauß
Phase 2, 1 (2011), Merve Winter
Postgender, 2 (2011), Michel Reiter
www.suite101.de, 27.09.2010, Tina Pruschmann
Rosige Zeiten, 129 (2010), Johannes Ungelenk
http://schwule-seite.de, 01.09.2010
http://maedchenblog.blogspot.de, 09.08.2010
www.genderqueer.de, 02.07.2010
www.krisis.org, 01.07.2010, Julian Bierwirth
Gigi, 66 (2010), Florian Mildenberger
www.grundmast.wordpress.com, 20.05.2010, Steffi Grundmann
www.transgenderradio.de, 13./27.03.2010
Aufwind2012, 04.07.2022