Beschreibung
Ein faszinierendes Exempel moderner Kulturgeschichte: Er weist die Zusammenhänge und Wahlverwandtschaften zwischen Kriminalromanen und Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert nach.
Rezension
»[Achim Saupe zeigt] interessante Interdependenzen zwischen Historiographie und Kriminalliteratur auf, die als Ausgangspunkt für weitere Studien dienen können.«
»[T]hese und Darstellung der gut lesbaren, faktenfreudig erzählten und auf Nachvollziehbarkeit bedachten Arbeit [überzeugen] vollkommen. Denn Saupe belegt, dass es wenig erkenntnisfördernd ist, Geschichtsschreibung und Literatur engzuführen und auf archetypische Plotstrukturen zu reduzieren, oder umgekehrt mit Verweis aufs Faktische die Kontamination historiographischer Erzählungen durch fachexterne Narrative zu negieren. Vielmehr ist von Wechselverhältnissen auszugehen, die mithilfe der Begriffe Fakt und Fiktion, Literatur und Geschichte, U und E kaum sinnvoll erhellt werden können.«
»Saupes Studie ist ein guter Ausgangspunkt, um sich über Geschichtstheorie und umfassendere kulturelle Zusammenhänge zwischen den Diskursen von Geschichtswissenschaft, Strafrecht und Kriminalliteratur zu orientieren. Sie erlaubt es, auf dieser Folie nochmals über Geschichtsschreibung als literarisches Genre nachzudenken und sich der poetologischen Bedingungen der Historiographie zu vergegenwärtigen.«
»Gut lesbar, faktenfreudig erzählt und auf Nachvollziehbarkeit bedacht.«
Besprochen in:IASL online, 25.01.2010, Jens Jäger