Beschreibung
Lediglich zwanzig Gemälde und acht Zeichnungen können dem niederländischen Maler Hieronymus Bosch (um 1450-1516) zweifelsfrei zugeordnet werden, doch durch ihre fantastischen Visionen haben ihm diese wenigen Werke einen Platz unter den Ikonen der Kunstgeschichte gesichert. Auch ein halbes Jahrtausend nach seinem Tod fesseln seine Bilder nicht nur die Fachwelt. Seine Motive zieren Kleider, T-Shirts, Doc Martens, Plattencover und Skateboards. Diese Ausgabe aus der Reihe Bibliotheca Universalis bietet den kompletten Bosch in kompaktem Format. Anhand von Doppelseiten und sorgfältig ausgewählten Ausschnittvergrößerungen lässt sich die ebenso geniale wie verstörende Fantasie dieses Künstlers im Detail betrachten - groteske Zwitterwesen, alptraumhafte Szenerien, verblüffende Verbildlichungen zeitgenössischer Sprichwörter und Redensarten. Was das alles zu bedeuten hat, erklärt der Kunsthistoriker und ausgewiesene Bosch-Fachmann Stefan Fischer.
Autorenportrait
Stefan Fischer studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Münster, Amsterdam und Bonn. 2009 legte er seine Dissertation zum Thema "Hieronymus Bosch: Malerei als Vision, Lehrbild und Kunstwerk" vor. Seine Forschungsschwerpunkte sind die niederländische Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts und die Museumskunde.