Beschreibung
Außenpolitische Entscheidungen entstehen nicht nur in geheimen Verhandlungen. Im vorliegenden Band wird analysiert, inwieweit die Diplomatie zunehmend öffentlich verhandelt und durch die öffentliche Meinung beeinflusst wurde. In Fallstudien wird die Rolle des Medienwandels untersucht, aber auch die Bedeutung, die Außenpolitiker den Medien beimaßen. Bisherige Befunde zur Internationalen Geschichte sollen unter dieser Perspektive neu diskutiert werden. Dabei reicht der Bogen vom Krimkrieg uber die beiden deutschen Diktaturen und Demokratien bis zu den Out-of-area-Einsätzen der Gegenwart.
Autorenportrait
Frank Bösch, geb. 1969, ist promovierter Historiker. Seit 1998 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen. Zuvor war er am dortigen Seminar für Politikwissenschaft als Mitarbeiter der Projektgruppe 'Sozialmoralische Milieus in Demokratie und Diktatur' zuständig für die Erforschung des Konservatismus.Veröffentlichungen zur Parteien- und Gesellschaftsgeschichte u.a.: 'Die Adenauer-CDU. Gründung, Aufstieg und Krise einer Erfolgspartei (1945-1969)' (2001). Peter Hoeres, geb. 1971, ist Privatdozent an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Peter Hoeres, geb. 1971, ist Privatdozent an der Justus-Liebig-Universität Gießen.