Landschaft am Scheidepunkt
Evolutionen einer Gattung in Kunsttheorie, Kunstschaffen und Literatur um 1800
Wegner, Reinhard / Bertsch, Markus
Erschienen am
01.04.2010
Beschreibung
'Bey uns (.) drängt sich alles zur Landschaft' - so bringt Philipp Otto Runge 1802 die derzeitige Entwicklung in den Künsten auf den Punkt. Zu Beginn der Moderne avanciert die Landschaft zum künstlerischen Experimentierfeld. Einhergehend mit einem Krisenbewusstsein und aufgrund ihrer weiten Gestaltungsspielräume wird ihr ein zukunftsweisendes Potential attestiert. Gleichzeitig rückt die Landschaft in das Zentrum des ästhetischen Diskurses. Germanisten, Kunst- und Musikwissenschaftler betrachten die vielgestaltigen Möglichkeiten der Landschaftsmalerei und veranschaulichen deren gewandelten Status und die daran geknüpften Erwartungen.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Markus Bertsch, geb. 1970, Studium der Kunstgeschichte an der FU Berlin; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ab 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hamburger Kunsthalle. Veröffentlichungen zur Bildkunst und Ästhetik um 1800 sowie zur Theorie und Praxis des Grafiksammelns. Reinhard Wegner, geb. 1953, Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Jena. Seit 1999 Leiter des Teilprojektes 'Ästhetische Weltsichten' im Sonderforschungsbereich 'Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800'. Veröffentlichungen u.a. zu Karl Friedrich Schinkel, Jakob Philipp Hackert, Carl Blechen.