Beschreibung
Eine aktuelle Bestimmung der Position eines großen Außenseiters in der Moderne.
Christian Wagner lebte von 1835 bis 1918 in seinem Geburtsort Warmbronn bei Stuttgart. Neben seiner Tätigkeit als Bauer veröffentlichte er seit 1885 literarische Werke, autobiografische und essayistische Texte. Mit Schriftstellern und Intellektuellen wie Hermann Hesse und Gustav Landauer stand er in brieflichem Austausch. Ein beträchtlicher Teil seiner Lyrik gehört heute zum bleibenden Bestand der deutschen Literatur.
Den Dichter Christian Wagner wiederzuentdecken heißt, seine literaturgeschichtliche Position und ökologische Programmatik im Zusammenhang von Provinz und Zentrum, von Moderne und Reformbewegungen um 1900 zu erschließen. Dabei eröffnet der aktuelle kulturwissenschaftliche Begriff der »Wiederentdeckung« den Bereich der Spurensuche und das Verhältnis von Vergessen und Erinnern.
Mit Beiträgen u.a. von: Matthias Bormuth, Jörg Drews, Ulrich Keicher, Friedrich Pfäfflin und Uwe Pörksen.
»Er war ein genuiner Dichter, einer der wenigen in der Öde der deutschen Lyrik des späten neunzehnten Jahrhunderts.«
Joachim Kalka, FAZ
Inhaltsverzeichnis
Autorenportrait
Die Herausgeber
Burckhard Dücker, geb. 1950, lehrt am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg; zahlreiche Veröffentlichungen zur Ritual- und Kulturwissenschaft sowie zur neueren deutschen Literaturgeschichte. Zuletzt: 'Rituale. Formen – Funktionen – Geschichte. Einführung in die Ritualwissenschaft' (2007).
Harald Hepfer, geb. 1935, ist seit 30 Jahren im Vorstand der Christian-Wagner-Gesellschaft tätig, u.a. Herausgeber der 'Jahresschriften' und der 'Warmbronner Schriften'.
Im Wallstein Verlag erschienen
Christian Wagner: Eine Welt von einem Namenlosen. Das dichterische Werk / Lebenszeugnisse und Rezeption. 2 Bde. Hrsg. von Ulrich Keicher (2003)