Beschreibung
Viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus anderen Sprachen und Kulturen haben in den letzten Jahrzehnten Einzug gehalten in die deutschsprachige Literatur. Was einstmals unter dem Titel Gastarbeiterliteratur begonnen hatte, sich dann in die Migrantenliteratur verwandelt hat und entscheidend durch Initiativen wie den Chamisso-Preis geprägt worden ist, bildet heute einen selbstverständlichen, kreativen Bestandteil des literarischen Lebens. Jenseits aller Kategorisierungen, widerspenstig gegenüber negativen wie auch positiven Attributen, hat sich diese Literatur ihr Bürgerrecht erkämpft und möchte nurmehr nach literarischen Gesichtspunkten beurteilt werden. Deshalb fragt Valerio 8 diese Schriftstellerinnen und Schriftsteller nach ihren produktiven Erfahrungen mit der deutschen Sprache, nach ihrem Leben in und mit den Wörtern. Mit Beiträgen u.a. von: Marica Bodrozi´c, Aris Fioretos, Clemens Peter Haase, Adel Karasholi, Navid Kermani, José F. A. Oliver, Emine Sevgi Özdamar, Ilma Rakusa, Tuvia Rübner, Lerke von Saalfeld, Yoko Tawada, Galsan Tschinag, Harald Weinrich
Autorenportrait
Die Herausgeber Uwe Pörksen, geb. 1935, ist Sprachwissenschaftler und Schriftsteller und war von 1976-2000 Professor für Deutsche Sprache und Ältere Literatur in Freiburg. Bernd Busch, geb. 1954, ist seit 2003 Generalsekretär der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.