Beschreibung
Dieses Buch ist ein Beitrag zur Enttabuisierung des Todes. Wenn im bipolaren Spannungsfeld des Lebens der eine Pol in den Schatten gerät, wird das Gleichgewicht der Lebensenergien empfindlich gestört. Wenn dem Tod der Auftritt auf der Bühne verwehrt wird, können die Schauspieler den Umgang mit ihm nicht lernen. Dieser Mangel an Erfahrung erzeugt Unsicherheit und Angst und verhindert Wachstum, Reife und Weisheit.
Dieses Buch ist der authentische Bericht einer Mutter, die von ihrem einzigen, unheilbar kranken Kind Abschied nehmen muss. Es ist nicht die erste Todeserfahrung in ihrem Leben. Der Zweite Weltkrieg hat der Familie schon große Opfer abverlangt. Der frühe Tod des Vaters überschattet ihr ganzes Leben, fordert sie aber auch zu einer frühzeitigen Auseinandersetzung mit diesem Thema auf.
Den Tod ihrer Tochter erlebt sie als Einweihung in das Mysterium des Lebens. Dennoch ist die Verarbeitung dieser wohl schmerzlichsten Verlusterfahrung eine Bewährungsprobe, an der sie beinahe scheitert.
Dieses Buch wendet sich vor allem an Eltern, die ihr Kind haben sterben sehen. Sie werden die gleichen Trauerphasen durchschreiten, sie werden im Schmelztiegel der Gefühle anderer Betroffener ihre eigenen Gefühle reinigen und läutern können. Grenzüberschreitende Erfahrungen der sensitiven Autorin werden zu einer Bewusstseinserweiterung beitragen, die Leben und Tod als komplementäre Bausteine des Seins versteht. Die Freude auf das Wiedersehen mit dem geliebten Menschen auf einer höheren Bewusstseinsebene wird die Trauerphase erleichtern und das Leben danach in ein Fest der Liebe verwandeln. „Und der Tod wird nicht mehr sein.“
Autorenportrait
Edith Zeile:
Edith Zeile studierte Philologie in Heidelberg und London und lehrte am Institut für Fremdsprachenphilologie der Universiät Heidelberg und an der Universität Pittsburgh, USA.