Beschreibung
Die Rheinromantik ist vor mehr als 200 Jahren entstanden, doch sie ist bis heute zu spüren. Auch wenn die Menschen am Rhein mit dem Bahnlärm kämpfen und daran arbeiten, das Einzigartige ihrer Kulturlandschaft zu erhalten und wieder besser erlebbar zu machen - das Romantische des Stroms ist geblieben. Dieser Bildband spürt ihm nach und lädt ein, zwischen Speyer und Köln selbst auf Spurensuche zu gehen. Das Rheintal, in seiner Mitte das UNESCOWelterbe Oberes Mittelrheintal, entfaltet nach wie vor seine Reize. Am nächsten ist man ihnen auf Wanderungen oder auf dem Schiff. Der Rhein als wichtiger Verkehrsweg und Kulturstrom verbindet die Menschen Mitteleuropas. Die Geschichte hat viele Spuren hinterlassen, von den Domen in Speyer, Worms, Mainz und Köln bis zu den Burgen und Festungen. Sagen und Legenden klingen hier bis heute nach, von der Loreley bis zur Heiligen Ursula. Nach jeder Windung wirkt die Landschaft neu, tauchen Orte, Weinberge und burgenbekrönte Höhen in neuer Perspektive auf. Selbst in den Weinen vom Rhein lässt sich diese Vielfalt erschmecken. Rheinhessen und der Rheingau bieten mit ihrer Weite die Ouvertüre zum engen, zuweilen dramatisch gesteigerten Mittelrheintal zwischen Bingen/Rüdesheim und Bonn. Das Neuwieder Becken mit der Mosel mündung bei Koblenz erlaubt mittendrin einen Blick ins Weite. Erst mit Bonn breitet sich die Rheinlandschaft weit aus, bis der Kölner Dom majestätisch den Schlussakkord setzt.
Autorenportrait
Manfred Böckling, geb. 1970, studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Bonn. Er ist in Koblenz am Rhein zu Hause. Seine Publikationen, Führungen, Vorträge, Forschungen und Ausstellungsprojekte befassen sich mit Koblenz und dem Mittelrhein, besonders mit den Kirchen, Friedhöfen und der Militärgeschichte dieser reichen Kulturlandschaft.